imd am
uß, ſich
;weifel-
werde.
Je zwei
t ſeines
dington
nd, um
nn eine
vie Ehe
wos
n 1860
müſſen
zeit mit
rungen
Gesell-
neers'’,
engaſt,
êitglied
Range,
verden
1f dem
gelegt
irdigen
ie am
ungen
ht alle
hneten
1 Pole
if das
Erfolg
iedrich
Erfin-
wurde
edrichs
Sie
William Siemens. 27
waren nämlich zu der Erkenntnis gekommen, daß das Regenerativſyſtem
ſich noch ungleich beſſer müſſe bewähren können, wenn es gelänge, das feſte
Brennmaterial im Heizraum des Ofens durch gasförmiges zu ersetzen. Sie
erdachten nun eine Vorrichtung, das feſte Brennmaterial in einer besonderen
Kammer, dem sogenannten „Gaserzeuger“, in verbrennbares Gas zu ver-
wandeln, bevor es dem eigentlichen Heizraum zugeführt wurde.
Diese am 22. Januar 1861 auf den Namen beider Brüder patentierte
und von Wilhelm am 30. Januar 1862 der „Institution ok Mechanical
I2ngineers“ als „Gasgenerator“ beschriebene Erfindung war von ungeahnter
Tragweite: die Regenerativgasheizung ermöglichte eine Erſparnis an
Brennmaterial von rund 50% und verdrängte in kürzester Zeit alle älteren
Heizmethoden, insbesondere in der Metallurgie und Glasinduſtrie. Sie
wirkte unter den Fachleuten geradezu wie eine Sensation. Eine der s chönſten
Lebenserinnerungen und einer der stolzeſten Triumphe ist es für William
Siemens stets gewesen, daß er dem großen alten Faraday, dem Nestor der
englischen Phyſiker, seinen Ofen im Juni 1862 zwei Tage lang persönlich
vorführen durfte, und daß der letzte Vortrag, den Faraday vor der „Royal
Institution“ überhaupt gehalten, der Beſchreibung der Regenerativgas-
heizung galt (20. Juni 1862). Schon am Ende des Jahres 1862 waren
100 derartige Öfen geliefert und im Betriebe, und der Absatz wuchs von
Jahr zu Jahr. Es ist klar, daß den beiden Erfindern daraus ſehr bedeutende
Einnahmen zufloſſen. ~ Auch im Hochofenbetrieb bürgerte ſich ſpäterhin
die großartige Erfindung, in Gestalt der berühmten Siemens-Martin-Öfen,
ein, da ſie ſehr viel höhere Temperaturen (ca. 10 000 ?) zu erzeugen ge-
stattete, als es bis dahin möglich war. Diese Erfindung hat in der Stahl-
fabrikation eine überaus große Bedeutung erlangt. Der Ofen trug den Er-
findern bereits 1862 auf der Londoner Internationalen Ausstellung"eine
Preismedaille und später, 1867, auf der Pariſer Weltausstellung die höchſte
Auszeichnung, den Grand Prix, ein, hauptsächlich wegen seiner umwöälzen-
den Bedeutung für die franzöſiſche Glasindustrie. Eine Autorität, wie Sir
Henry Besſemer, nannte noch 1880 den Siemensſchen Ofen die in der Arbeit
wirksamste, vernünftigſte und sſparſamste aller Konstruktionen, welche durch
Verbrennung von Heizmaterial Wärme erzeugen. ;
Den außerordentlich großen Einnahmen, welche William und Friedrich
Siemens aus dieser genialen Erfindung und der daraufhin gegründeten
„Landore Siemens Steel Co.“ erzielten, und die alljährlich weiter an-
ſchwollen, schloß ſich für William persönlich noch der gleichfalls ſehr be-
trächtliche Gewinn an, der ſich für ihn aus der Verwertung ſeiner Wasser-