William Siemens.
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mehr los. Er wurde bekanntlich ersſt 1866, hauptsächlich infolge der
unabläsſsigen Propaganda des unermüdlichen amerikaniſchen Kaufmanns
Cyrus West Field, endgültig verwirklicht. In der Zeit vor 1866 nun, als die
Meinungen über Durchführbarkeit und Nichtdurchführbarkeit der Idee
noch hin und her flogen, wurde die Idee des transatlantiſchen Kabels viel
erörtert und fand besonders in dem damals mächtigsten Mann Europas, dem
Franzoſenkaiſer Napoleon, eine starke Stütze. Zunächst tagte in London
von 1859 bis 1861 eine Kommission zur Beratung des Gegenstandes, an
deren Arbeiten William Siemens mannigfach beteiligt war. Dann aber
wurde auch in Paris ein eigenes Komitee zur Beratung aller techniſchen
Details gebildet, und diesem Komitee gehörte wieder William Siemens als
techniſcher Ratgeber an. Infolgedessen weilte er im Jahre 1862 mehrfach
in Paris. Er hatte zwar ſpäter mit der Verlegung der beiden ersten engli-
ſchen Kabel über den Allantiſchen Ozean nichts zu tun, aber ein anderes
Kabelprojekt knüpfte ſich dort an, deſſen Durchführung im Jahre 1863 die
Firma Siemens Brothers ziemlich vollständig beschäftigte.
Es handelte ſich um ein zwiſchen Spanien und Algerien, und zwar
zwiſchen den Städten Cartagena und Oran, auf Rechnung der franzöſiſchen
Regierung zu verlegendes Kabel, die mit Recht Wert darauf legte, eine
telegraphiſche Verbindung mit ihrer wichtigsten afrikaniſchen Kolonie zu
erhalten. Für diesen Plan wurde William Siemens durch die maßgebenden
Stellen interessiert, und er verhandelte darüber im Januar und Mai 1863
perſönlich in Paris. Es kam ein Kontrakt zuſtande, das Kabel wurde in den
Siemensſchen Werkstätten zu London fabriziert und am 10. Dezember 1863
auf das franzöſiſche Verlegungsſchiff verladen, das zur Erinnerung an dieses
Datum den Namen ,Dix Décembre" erhielt. An dem bedeutungsvollen
Unternehmen beteiligten ſich Werner und Wilhelm Siemens persönlich,
letterer in Begleitung ſeiner Frau. Die Reiſe ging über Paris und Madrid
nach Cartagena und von dort auf dem „Dix Décembre“ nach Oran, weil
man von dort aus die Verlegung beginnen wollte.
Das Unternehmen war eines der unglücklichſten, das die Brüder
Siemens je zu verzeichnen hatten. Fortwährende Hinderniſſe und Störun-
gen, Kabelbrüche und sonstige Unterbrechungen stellten ſich ein; im
Januar 1864 hatte man zuersſt verſucht, die Verlegung auszuführen ~ ſie
war mißlungen. Im Auguſt verließ William, diesmal ohne seine Frau,
London zum zweitenmal, um den Verſuch zu erneuern. Das Unternehmen
ſcheiterte jedoch abermals, nachdem die Verlegung schon gelungen und das
Kabel einige Stunden in Betrieb gewesen war: dann aber brach das Kabel
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