Vorteil an Informationsdichte bei der automatischen Auswertung durch den Messfehler in der Höhe
der einzelnen Geländepunkte, der vom Modellmassstab abhängt, eingeschränkt werden.
Einige übereinstimmungen der automatisch abgeleiteten Gefällstufenkarte mit der
direkten photogrammetrischen Auswertung im nördlichen Teil zeigen, dass hier bei der Feldauf-
nahme vermutlich Details übersehen oder anders interpretiert wurden.
Ein Vergleich der Feldaufnahme mit der direkten photogrammetrischen Auswertung
zeigt grössere Abweichungen. Flächen bis zu 1 ha differieren um 1 Gefällstufe, kleinere Flächen
um mehr als 1 Gefällstufe. Insbesondere in der direkten photogrammetrischen, in geringem Umfang
in der Feldaufnahme treten Sprünge auf, so wenn z. B. die Stufe 1 (0-6 %) an die Stufe 4 (14-18 %)
angrenzt. Diese Sprünge sind jedoch nur entlang von Geländekanten in künstlich geschaffenem
Gelände gerechtfertigt. Bei der automatischen Ableitung werden diese generalisierenden Interpre-
tationen nicht vorgenommen und alle übergangsstufen dargestellt.
Kleinere Flächen wurden in der direkten photogrammetrischen Auswertung, ins-
besondere in den steilen Lagen im süd-östlichen Bereich des Testgebiets, zu wenig erfasst. Wenn
bei der Feldaufnahme generell angestrebt wurde, Flächen von 1 a noch zu erfassen, so zeigen die
konventionellen Auswertungen, dass diese Forderung nicht erfüllt werden konnte. Das Raster der
Messpunkte müsste dazu weiter verdichtet werden. Sicherlich kann die Flächenschranke für diesen
Zweck etwas angehoben werden. Bei der automatischen Auswertung ist als obere Grenze für kleine
geschlossene Linien, deren Auszeichnung unterdrückt wird, eine Fläche von 2,2 a verwendet worden,
Absolute Genauigkeitsvergleiche konnten nicht durchgeführt werden, da keine fehler-
freie Messung vorliegt. Ebenso sind von keiner Aufnahmeart zwei unabhängige Messungen vorhanden.
Relative Vergleiche wurden entsprechend der Genauigkeitsuntersuchung bei Höhenlinien durchgeführt,
wobei das Geländegefälle an die Stelle des Hohenunterschiedes tritt, Mit der Verwendung der Koppe'
schen Formel wird eine Änderung des mittleren Gefällfehlers in Abhängigkeit von der Gefälländerung
des Geländes angenommen, Bei den Auswertungen ergaben sich grosse Schwierigkeiten, in diesem
relativ kleinen Testgebiet genügend viele und grosse Vergleichsflächen in den verschiedenen Klassen
der Gefälländerung zu finden. Aus diesem Grund kann nur ein konstanter mittlerer Fehler für die
Differenz zweier Auswertungen als Mittel über alle vorliegenden Klassen der Gefälländerung ange-
geben werden. Unter Beschränkung auf den nördlichen Teil des Testgebiets ergibt sich beim Ver-
gleich Feldaufnahme - automatische Ableitung für die Differenz ein mittlerer Gefallfehler von ca.
t1,5 Prozent, beim Vergleich Feldaufnahme - direkte photogrammetrische Auswertung und auto-
matische Ableitung - direkte photogrammetrische Auswertung ein mittlerer Gefallfehler von ca.
E 1,8 Prozent. Der Bereich, in dem der Vergleich durchgeführt wurde, reicht von 6 - 22 Prozent.
Wenn wir davon ausgehen, dass die automatische Auswertung und die Feldaufnahme etwa dieselbe
Genauigkeit aufweisen, so erhalten wir für diese beiden Herstellungsarten einen mittleren Gefall-
fehler von rund * 1 Prozent.
4.2.2. Aufwand der dargestellten Verfahren
Wie schon erwähnt, kann über die direkte photogrammetrische Auswertung nichts
ausgesagt werden. Der Zeitaufwand für die Feldaufnahme liegt ungeführ bei 2 Tagen für 1 Techniker
und 1 Messgehilfen. Die zeichnerische überarbeitung der Aufnahme kann im Büro erfolgen.
Die Ableitung der automatischen Gefallstufen aus dem DHM erfordert ca. 75 System-
sekunden Rechenzeit, was, Rechenkosten von ca. DM 100. - entspricht. Ferner fallen noch die Zei-
chenkosten am Zeichenautomat an.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Ergebnis der automatischen Ablei-
tung von Gef#llstufen mit dem hier vorgestellten Programm den Ansprüchen gerecht wird, wie sie
z.B. in einem Flurbereinigungsverfahren gestellt werden. ZusBtzlich bieten sich interessante
Aspekte mit einer digitalen Weiterverarbeitung dieser Daten oder der direkten Herstellung von
Druckoriginalen am Zeichenautomaten. Aus wirtschaftlicher Sicht ist dieses Verfahren insbeson-
dere dann vorzuziehen, wenn ein DHM bereits vorhanden ist oder für andere Zwecke, wie z. B.
für Massenberechnungen oder eine Ableitung von Höhenlinien, erstellt werden soll.
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