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Aufnahme bewirkt bei Senkrechtaufnahmen, dass Objekte ausserhalb der Aufnahmeachse
perspektivisch abgebildet werden, d.h. sie erscheinen ‘'umgeklappt''. Bei differentieller
Entzerrung lassen sich diese Umklappungen derzeit nicht in eine senkrechte Darstellung
verwandeln, da zu diesem Zweck erkennende und korrigierende (elektronische) Systeme benótigt
würden, die heute noch nicht bekannt sind. Obwohl also durch Entzerrung geometrisch eine
genáherte Parallelprojektion erreicht wird, bleibt der visuelle Eindruck einer Zentralperspektive
erhalten. Das führt bei Hochbauten, hochwachsender Vegetation und isolierten Gelándeformen,
die nicht bei der Modellabtastung berücksichtigt werden, zu Umklappungen, die umso grósser
sind, je grósser der Aufnahmebildwinkel, d.h. je kleiner die Aufnahmebrennweite ist. Die
Umklappungen spielen praktisch keine Rolle in Orthophotomassstäben mr = 25 000, da dann die
betreffenden Objekte zu klein werden, als das noch Details an ihnen exakt wiedergegeben werden.
Für grosse Massstäbe zeigt sich, dass Umklappungen durchaus störend wirken, vor allem im
Hinblick auf die Montage von mehreren Orthophotos bzw. Kartenblattern, wenn in zusammenliegen-
den Blattecken die Gebáude "aufeinander zufallen'". Ein Vergleich von Aufnahmen verschiedener
Brennweiten jeweils desselben bebauten Gebietes im Massstab 1:5 000 zeigte, dass für diesen
Massstab die Aufnahmebrennweite mindestens f - 153 mm, beser f Z 210 mm betragen solite,
damit die Umklappungen nicht stórend wirken.
Auch die Bildwanderung in streifenweisen, mittels Linienelementen kontinuierlich
entzerrten Orthophotos ist eine prinzipielle Erscheinung und unter anderem von Aufnahmebildwinkel
abhángig. Da die Belichtung wáhrend der Bewegung erfolgt und die Belichtungszeit aus energetischen
Gründen nicht unendlich klein sein kann (endliche Blendenausdehnung in Bewegungsrichtung), ist
wührend der Belichtung ein Wandern der Projektionsstrahlen gegenüber dem Film móglich. Der
Betrag der Bildwanderung ist mit b - Blendenausdehnung in Bewegungsrichtung und tanssy -
Gelándeneigung in Profilrichtung
b. t, tanssy
N
Y
1 -_— ta
= nssy
Die Bildwanderung nimmt mit dem Bildwinkel r/z bzw. seiner Projektion auf die y,
z-Ebene zu. Die Bildwanderung wird deshalb mit kleinerem Aufnahmebildwinkel bzw. lángerer
Brennweite vermindert. Durch schmalere Blenden kann ebenfalls die Bildwanderung reduziert
werden. Diese Massnahme wird jedoch, wie aus Gleichung (4) hervorgeht, bei schleifenden
Schnitten zwischen Bildstrahl und Gelände mit Y . tanssy ^» 1 und damit in schwierigem
Gelánde praktisch unwirksam. x
Für Aufgaben der differentiellen Entzerrung zur Herstellung von Photokarten ist deshalb
in jedem Fall anzustreben, eine möglichst lange Aufnahmebrennweite zu verwenden. Bei einem
bestimmten geforderten Orthophotomassstab und den dafür anzustrebenden, im folgenden zu
bestimmenden Bildmassstäben wächst dann auch die notwendige Flughóhe. Mit der Flughóhe
Steigen die Flugkosten, so dass in der Praxis nahezu immer ein Kompromiss zu schliessen ist
zwischen optimaler Qualitát des Ergebnisses und Aufwand. Dieses Problem wird deshalb im
Zusammenhang mit der Bestimmung des optimalen Bildmassstabes zu berücksichtigen sein. Da
die Flugkosten in erster Linie entsprechend dem in bestimmten Hóhenstufen notwendigen
Flugzeugtyp ansteigt, soll zunächst unter der optimalen Aufnahmebrennweite die lángste
Brennweite verstanden werden, die innerhalb der jeweiligen Stufe noch anwendbar ist.
3. - Festlegung der Massstabsverháltnisse
Eine wesentliche Entscheidung bei der Planung von Orthophotoprojekten ist die Festlegung
der Massstabsverháltnisse
Bild : Modell : Orthophoto : Karte.
Um Nachvergrósserung des Orthophotos und damit Mehraufwand und móglichen
Qualitátsverlust zu vermeiden, wird man anstreben, das Orthophoto bereits im Kartenmassstab
zu belichten. Bei Projektion des Orthophotos in einem kleineren Massstab ist zwar die zu
belichtende Fláche kleiner, so dass bei gleicher Blendengeschwindigkeit die Belichtungszeit mit
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