Gesamtkosten und ist damit praktisch ohne Bedeutung. Streifenbreiten von mehr als 8 mm sind
deshalb uninteressant. Andererseits führen Streifenbreiten unter 2 mm für den Auswerter zu
unzumutbaren Abtastzeiten, so dass man in schwierigem Gelände im allgemeinen grössere
Fehler und Unstetigkeiten in Kauf nehmen wird.
Um den Zusammenhang zwischen Streifenbreite einerseits und Genauigkeit sowie
Unstetigkeiten im Orthophoto andererseits aufzuzeigen, wurde die differentielle Entzerrung
rechnerisch simuliert. Für die Beschaffung der für die Simulation notwendigen charakteristischen
Profile wurdenaus vorhandenem Bildmaterial neun typisch erscheinende Stereomodelle ausgewáhlt.
In jedem dieser Modelle wurden mit der Gerátekombination PLANIMAT D 2/ ECOMAT 11 mit
D'TM 1 zwei y- Profile durch die Nadirpunkte der Einzelbilder mit einer Profilgeschwindigkeit
Yon d,0 -:1,23 mm/sec, Registrierabstánden von 0,4 bzw. 0,6 mm und einer Auflösung in z von
0, 01 mm (jeweils im Modell) gemessen (Fig. 7). Fur eine Klassifizierung der Profile wurden
mittlere Profilneigungen sowie mittlere Höhenausdehnungen A H__ entsprechend den Gleichungen
(19) für jedes Profil berechnet :
Ze - Zi 2
i+1 ic A2 tan“ P y (i)
nA EHE À tan py = ———
2
3 zi 2 (2; +24)
ieu à s m3 4A (19)
Zo = iB ge SEI g mi^ Za: mM
Damit ist die Lage eines jeden Profiles in einem AH, tan B ym - Diagram festgelegt
(Fig. 8). In Anlehnung an [16] wurde eine Gliederung in die Gelándetypen 'Ebene'", '"Flachland',
"Mittelgebirge' und '"Hochgebirge' durchgeführt :
tan B y, A Hs
Ebene «10. 03 «5m
Flachland 0,03 -. 0.15 5 - 20m (20)
Mittelgebirge 0.15 - 0.40 20 - 100m
Hochgebirge > 0.40 > 100m
Aus Fig. 8 ergibt sich, dass ein Modell (aride Schichtrippen im westlichen Iran) den
Neigungen nach Mittelgebirge, der Höhenausdehnung nach noch Flachland ist. Im folgenden sind
deshalb die neun gemessenen Profilpaare in 5 Profiltypen gegliedert, die im Gegensatz zu den
oben genannten Geländetypen etwa folgendermassen benannt werden können : "Ebene/Flachland'',
"Flachland/Mittelgebirge'', "'Mittelgebirge'', '"arides Mittelgebirge', '"Hochgebirge'.
Bei differentieller Entzerrung über Linienelemente kann die Entzerrung in Streifenrichtung
als stetig betrachtet werden. Für die Simulation ist also nur die Modellannáherung innerhalb des
Linienelementes in benachbarten Streifen interessant. Die gemessenen Profile der verschiedenen
Profiltypen wurden deshalb als Profile quer zur Streifenrichtung aufgefasst und jeweils durch die
im folgenden definierten Entzerrungsprinzipien angenáhert :
"nor Projektion auf eine horizontale Fláche durch das Profil in Streifenmitte (differentielle
Entzerrung 0. Ordnung).
"1 T a''Für die Profilhôhe und die Profilquerneigung wird die Hóhe des Profils in Streifenmitte
und die Tangente in diesem Punkt zu Grunde gelegt (differentielle Entzerrung 1.
Ordnung).
"1Tb' Es wird durchschnittliche Hôhe und durchschnittliche Querneigung des Profilstreifens
zu Grunde gelegt (differentielle Entzerrung 1. Ordnung).
"1825' Projektion auf eine geneigte Ebene, die durch Profile in den Streifenrándern definiert
ist (Sekante), mit Neigungsbeschránkung auf t 25? (differentielle Entzerrung 1.
Ordnung).
iG
PROF ILNUMMER