Profiltyps führt. Deutliche Unterschiede zwischen den Entzerrungsprinzipien treten in der
generellen Annäherungsgenauigkeit auf. In flachen Gebieten ist nicht die differentielle Entzerrung
0. Ordnung die ungenaueste Modellannáherung, sondern das Prinzip "1 T a". Darin kommt zum
Ausdruck, dass die Geländeneigung, die in nur einem Punkt bestimmt ist, zufällig und als
Querneigung des ganzen Streifens weniger repräsentativ ist, als die Querneigung B, = 0°, die
den statistischen Mittelwert darstellt. Wird dagegen bei tangentialer Modellannáherung der
Mittelwert über die gesamte gleichgewichtige Streifenbreite zu Grunde gelegt und der geometrisch
mittleren Hóhe des Profils zugeordnet, so ist die Annäherung andererseits überwiegend besser
als durch das Sekantenprinzip.
Für Geräte mit differentieller Entzerrung 1. Ordnung nach dem Sekantenprinzip ergibt
sich durch eine Neigungsbegrenzung bis zu 25° keine Genauigkeitseinbusse ausser im Gelände
mit Hochgebirgscharakter. Die hóchste Genauigkeit erscheint durch differentielle Entzerrung
2. Ordnung erreicht zu sein, bei der für die Bestimmung der Approximationskurve zwei
begrenzende Profile sowie ein Mittenprofil verwendet wird. Der Profilabstand ist also halb so
gross wie die Streifenbreite, d.h. bezogen auf gleichen Profilabstand miisste das Ergebnis der
2. Ordnung in den Diagrammen um den Faktor 2 nach links verschoben werden. Dann ist die
Modellannáherung 2. Ordnung allerdings vergleichbar mit der Methode ''1 S". Die Anwendung
der Methode "1 S" im off line- Verfahren bewirkt im Vergleich zu ''2" also lediglich eine
Verdopplung der automatischen Projektionszeit, so dass Entzerrung hóherer Ordnung kaum von
Vorteil ist.
Mit den Diagrammen der Fig. 9 lásst sich für jede gewünschte Genauigkeit der
Modellann&áherung, für das jeweilige Gelände und das jeweilige Entzerrungsprinzip die zu wählende
Schrittweite angeben. Die einzuhaltende Genauigkeit der Modellannäherung lässt sich entsprechend
Gleichung (3) in Abhängigkeit vom geforderten mittleren Punktlagefehler im Orthophoto bestimmen:
m
- i
A, i [m] = 2:85; . 1000 ©
Av. immi. (21)
Eine háufig verlangte Kartengenauigkeit ist nach [17] 0,2 - 0,3 mm. Es soll für die
übrigen Fehlereinflüsse wie Modellfehler, Abtastfehler, Gerätefehler und Kartographiefehler
0,16 mm [7 ] angenommen werden, so dass für den Einfluss des Hóhenfehlers der
Modellannáherung (Systemfehler) im allgemeinen 0,2 mm zulässig sein wird. Bei einem
Nettobildformat mit s' - 180 mm ergeben sich dann in Abhängigkeit vom Profiltyp und vom
Entzerrungsprinzip z. B. für den häufigen Auswertefall f = 153 mm / mg = 5000 (AH, = 2,4 m)
die in Fig. 10 angegebenen, einzuhaltenden Schrittweiten. Es zeigt sich, dass die zulässigen
Schrittweiten ausser im Hochgebirge deutlich über den im allgemeinen verwendeten Blendenbreiten
liegen, d.h. die Genauigkeitsforderungen beeinflussen die Festlegung der Streifenbreite kaum.
Für andere Auswertefälle gilt : Nach Gleichung (21) nimmt mit grôsserer Aufnahmebrennweite,
mit kleinerem Orthophotomassstab sowie mit geringen Anforderungen an die Lagegenauigkeit der
tolerierbare Hôhenfehler AH [m ] der Modellapproximation und auch die zulässige Schrittweite
AX [m] in gleichem Masse zu bzw. in den Fállen mit einer Geradensteigung «1 sogar
überproportional.
Ein weiterer bestimmender Faktor für die Wahl der Streifenbreite sind die zulüssigen
Unstetigkeiten. Deshalb sind bei der Modellsimulation ebenfalls die Hóhensprünge an den
Streifenràndern einschliesslichihrer Mittelwerte für diejenigen Entzerrungsprinzipien bestimmt
worden, für die Unstetigkeiten móglich sind (d.h. für alle Verfahren ausser für "1 S'" und '"2")
Diese Ergebnisse wurden wiederum zu Profiltypen zusammengefasst und sind in Fig. 11.1-5
zusammengestellt.
Für die Prinzipien "0", "1 T a" und "I1 T b" ist der Zusammenhang wie bei der
Hóhengenauigkeit etwa logarithmisch linear. Die gróssten Unstetigkeiten weist in stark bewegtem
Gelánde die differentielle Entzerrung 0. Ordnung auf, da praktisch in allen Fällen f. T 0 ein
Hóhensprung auftritt, der mit wachsender Schrittweite grósser wird. In flachen Gelánde sowie
in aridem Mittelgebirge ruft die Entzerrung 1. Ordnung "1 T a" die gróssten Sprünge hervor.
Bei differentieller Entzerrung 1. Ordnung mit sekantenfórmiger Modellannáherung und
Neigungsbeschránkung treten ausser bei Mittel- und Hochgebirge praktisch keine Hóhensprünge
-70-
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