20. November 1919
Der Warenbedarf der Welt.
Ein Ueberblick über die vorhandenen Absatzmóglichkeiten.
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Z en. :
n 15. Schweiz: Aetherische Oele: Abonnent bittet
leistungsfähige Fabrikanten um Offerte. T
. Spanien: Flaschenspucknidpfe mit Me-
tallversehluss: Firma bittet leistungsfähige deutsche
Fabrikanten um Offerten. ;
137. Spanien: Treibriemenersaiz:
bittet um Adressen leistungsfähiger Fabrikanten.
China. In der „British Export Gazette“ wird auf die Ab-
satzmöglichkeit für Neuheiten in Schnitt- und Posamen-
tierwaren in China hingewiesen, und zur Veranschau-
lichung des Umfanges des chinesischen Handels in diesen
Artikeln werden folgende amtlichen Aufstellungen der Zoll-
behörden von Kanton über die Einfuhr in diesem Hafen im Jahre
1918 angeführt: Baumwollzwirn auf Spulen 24500 Pfd. Sterl.,
mercerisierter Baumwollzwirn in Knáueln 20000 Pid. Sterl,
wünscht Verbindung
Abonnent bittet um
Abonnent
Abonnent
Herstellung
45000 Pid. Sterl., Strickwolle 15 000 Pid. Sterl.,
Taschentücher 8000 Pid. Sterl, Knóple 4000 Pid. Sterl, Steck-
nadeln 35000 Pid. Sterl. Ausserdem besteht immer mule ver
kaufsmôglichkeit für Seidene Bänder, Spitzen, Haarnadeln, I aken
und Oesen, Sicherheilsnadeln, baumwollene Socken usw., wobet
aber zu beachten 15%, dass ausserordentlich wenig Strümpfe,
selbst Damenstrümple, verlangt werden.
In Baumwollzwir? wird die britische Ware am meisten yer
langt und geschäuzt; dasselbe gilt auch für Strickwolle, ebeicich
minderwerlige japanische Waren in den letzten Jahren viel ge-
kauft werden. ie beliebtesten Farben sind: scharlach, Weiss
rot, rosa, marineblau und dunkelbraun. Sehr beliebt sind ‚auch
Garne von gemischten Farben, obgleich sie während des 1 eges
schwer zu erhalten Waren. Taschentücher mit farbigen Rändern
und Hohlsaum sind sehr beliebt. Knöpfe aus. Knochen, s
imitiertern Perlmutter und Elfenbein werden meistens in tina
selbst hergestellt oder ans Japan eingeführt. Modeknápie Ror
den in grossen Mengen aus Europa bezogen und zu 2 e s
bis 10 sh. per Dutzend verkauft. | Der Stecknadelhandel is bis
zu 80 v. H. in japanische Hände übergegangen. Seidene Bän er
für Haarschleifen und Garnierungen werden in scharlachrot, rosa
und orange am meisten verlangt, die beliebteste Breite ist von
Baumwollgarn
14 bis 3 inches. Socken für Erwachsene sind gewóhnlieh rot,
schwarz, braun, weiss, grau und schokoladefarbig, für jüngere
Leute rosa, seharlaehrot, hellblau und cremefarben. Die meisten
dieser Einzelheiten sind vom amerikanischen Konsul in Kanton
zusammengestellt worden und sollten sorgsam von Firmen be-
Importeuren anbahnen wollen.
* Balkan: Die Balkanländer bieten. ein reiches und
lohnendes Absatzgebiet für elektrische Küchengeräl-
schaften, die sich neuerdings, infolge der wachsenden Brenn-
stoffschwierigkeiten, allgemeiner Beliebtheit erfreuen. Amerika-
nische und englische Firmen bemühen sieh, trotz der Valuta-
schwierigkeiten, die verschiedensten elektrischen Artikel nach
dort zu exportieren. =
Südbrasilien „South American Journal“ schreibt: Vor
dem Kriege wurde der Handel Südbrasiliens in Maschinenein-
richtungen für Sägewerke hauptsächlich von einer einem deut-
schen Kartell angehörenden Firma beherrscht, welche ‘die Ver-
teilung der Maschinen von Porto Alegre aus vornahm. Während
des Krieges hat sich ein grosser Mangel an neuen Maschinen
und Zubehörteilen infolge der Schwierigkeit in der Beschaffung
von dem Auslande eingestellt. Grosse Sägewerke sind in Süd-
brasilien nicht vorhanden, doch gibt es 50 kleinere Unter-
nehmungen, die 20 bis 100 Personen, ohne Einberechnung der in
den Wäldern beschäftigten, Arbeitsgelegenheit geben. Nach
Berichten des amerikanischen Konsuls in Rio Grande do Sul
suchen die Besitzer dieser Sügewerke kleinere Maschinen, Band-
sügen, Kreissügen. Sc irgelsteine usw. Alle Drucksachen und
Korrespondenzen sollten môglichst in portugiesischer, zum min-
desten aber in spaniseher Sprache abgefasst sein, und Preise
sind cif Porto Alegre anzugeben. Alle Einzelheiten über Gewichte,
Abmessungen usw. müssen móglichst genau sein. Es sollte tun-
liehst von der Versendung von Drucksachen in englischer Sprache
Abstand genommen werden.
Aegypten. B Aegypten werden Kraftgasmotoren oder
Dampfmaschinen meist zur Erzeugung grosser Energiemengen
verwandt, während Rohpetroleummotoren dort bevorzugt werden,
wo nur wenig Kralt erzeugt werden soll, besonders zum Betrieb
der Bewässerungspumpen, von Mühlen usw. Motoren von 10—50 PS,
die Masut oder Pe roleumrückstände verbrauchen, sollen in
Aegypten eine grosse Zukunft wegen. des niedrigen Preises des
aus Rumänien und Sumatra eingeführten Petroleums und des
Petroleumvorkommens in der Gegend des Roten Meeres haben.
Japan. fm ,Exportateur francais" befindet sich eine Mit-
teilung der japanischen Botschaft in Paris, in der der japanische
Bedarf angegeben wird: Konserven in Schachteln und in Flaschen;
‘maschinen; Webstühle (Einzelteile);
konzentrierte Essenzen für Parfümerien; Olivenöl; Leim; Cachou
und andere Tanninextmkte; Kali; Glyzerin; Antipyrin; Kampe-
schen Holzex traktz rai und Alizarinfarben; Indigo; .. Wolle,
gefürbte Wolle, Wiflesespinst; Kunstseide; Tuche und Serge;
Samte und Plüsch Teppiehe und Linoleum; Tafelglas; Eisen
in Barren; Profilen, Bandeisen, Róhren, Schienen usw.; Platin;
Aluminium; Flaschenkapseln; Jagdgewehre; Dampfmaschinen;
Gasmotoren; Turbinen; Dynamos; Wasserkompressoren; Spinnerei-
Kork in Platten, Stópseln
und Scheiben; Zelluloid in Platten, Róhren und Stangen; Bonbons
und Konfitüren; Leder Haare; Gold. und Silberfüden für
Passementerie. %
Deutsch-Spanische
Handelsbeziehungen.
Günstige Aussichten.
Vor kurzem fand auf Einladung des Handelsvertrags-
vereins in den Ràumen der Berliner Handelskammer - eine
Sitzung Berliner Mitglieder statt, in der der aus Spanien zurück-
gekehrte Vertrauensmann des Handelsvertragsvereins, Herr
Rosenow, über die Einwirkungen des Krieges auf
die spanische Volkswirtschaft und die Aussich-
ten des deutsch-spanischen Handels referierte.
Aus dem Vortrag seien einige für den praktischen Kaufmann
wichtige Gesichtspunkte wiedergegeben.
Spanien hatte insofern unter dem Einfluss des Krieges weniger
zu leiden, als es im wesentlichen in bezug auf Rohstoffe und
Nahrungsmittel vom Ausland unabhängig war, Das
Land stand mit dem Weltverkehr durch die Schiffahrts-
linien nach dem Orient, Südamerika und nach den Philippinen
in ständiger Verbindung. Die anfänglich durch den
Kriegsausbruch -hervorgerufene Krise konnte ohne Erlass eines
Moratoriums überwunden werden, und dann gelang es Spanien
infolge der grossen Auftrüge, die die Alliierten ihm erteilten,
sich wirtschaftlich stark in die Hóhe zu bringen.
Die Einführung der schwarzen Listen zusammen mit
der Unterbindung des Brief- und Telegrammverkehrs durch die
Zensur der verbündeten Máüchte hatte wie kaum in einem anderen
neutralen. Lande eine durchschlagende Wirkung sowohl gegen
die dortigen deutschen wie gegen die spanischen Geschäftsleute,
die in Handelsbeziehungen mit ersteren oder mit Deutschland
standen. Die von deutscher Seite zur Abwehr eingeführten
weissen Listen konnten nur geringe Erfolge erzielen.
Für die in Spanien weilenden Deutschen führte der Mangel
an Verbindungen zu den unangenehmsten Folgen. Die spanische
Presse verfügte nicht über direkte und zuverlüssige Nachrichten
aus Deutschland über den Gang der Dinge und beeinflusste
darum zum grossen Teil ohne Willen ihre Leser durch die reich-
liche Verwendung einseitigen, von der Entente gelieferten Mate-
rials. Der von der staatlichen Funkenstation Aranjuez spüter
aufgenommene und mit grosser Mühe an einige Zeitungen ver-
breitete Bericht des Grossen Hauptquartiers konnte dem nicht
genügend ‚entgegenwirken.
Das $panische Wirtschaftsleben hat infolge der
grossen Kriegslieferungen an die Entente in allen Zweigen einen
lebhaften Aufschwung genommen. In erster Linie war
es der Sehiffsraum der spanischen Handelstlotte, für den
eine in den späteren. Kriegsjahren sich ins Ungemessene
steigernde Nachfrage einsetzte, dann die Erzfórderung in
dem Blei- und Kupferdistrikt, die Wolfram- und Molybdän-
Funde, Die mangelnde Kohlenzufuhr aus England, die durch die
in englischen, französischen, und belgischen Händen befindlichen
Eisenbahnen absorbiert wurde, hatte die Erschliessung und
intensivere Ausbeute der allerdings mit geringen Ausnahmen
hinter der englischen Kohle qualitativ zurückbleibenden nalio-
nalen Felder und Gruben im Gefolge mit dem Ergebnis, dass
heute überaus betrdchlliche Kohlenvorrite keine Ver-
wendung mehr im Lande finden, und der Ausfuhr harren. Die
‘bereits in den Jahren vor dem Kriege für den Export nach dem
Orient und dem lateinischen Amerika organisierte katalo-
nisehe Textilindustrie erfuhr eine Hochkonjunktur von
ausserordentlicher Wirkung. :
Die Lederindustrie Spaniens wurde ‚ebenfalls und trotz
Fortfalles der Zufuhr indischer, abessinischer und amerikanischer
Häute mit Aufträgen aus den kriegführenden Ländern überhäuît.
Die Banken, die hauptsächlich Depositen- und Devisen-
geschäfte pilegten, entwickelten sich in demselben Masse, wie
dies etwa in den an Deutschland grenzenden neutralen Ländern
während des Krieges und nach demselben zu beobachten war,
mit der Eigentümlichkeit, dass Geschäfte in den Währungen der
Zentralmächte noch bis lange nach dem Friedensschluss aus-
Schliesslich von den Kleinen Niederlassungen einer deutschen
deutschen Privatbankgeschiiften
Grossbank in Barcelona, Zwei
und der erst im September 1918 ins Leben getretenen Oester-
ehandelt worden sind. Diese
reichiseh - Ungarischen Bank b
l offizieller Notierungen wurden
Monopolstellung und der Fortta]
Die Spekulation in deutscher Valuta nahm
besonders fühlbar.
diesem Jahre einen ungeahnten
auch in Spanien besonders in
Umfang an. Glaubwürdigen Mitteilungen nach sollen bis Ende
in Spanien
September 1919 für 750 Milli
: : illionen P far
angekauft worden sein, esetas Mark
Di " i ae
durch. OUS der den kung von (über 100) spanischen Schiffen
durch. die Zahluncen der VIA, entstandenen erluste sind teils
die infolge. des U-Boot-Krieses m ungsgesellschaften, teils durch
preise reichlich gedeckt 86s ungeheuer gestiegenen Fracht-
erössten Teil noch El Norden, wurden aber zum weilaus
5 8 i 5 . .
Wege der gerichtlichärk von ihnen reklamiert, sei es auf dem
D 2 chen Klage, sei es auf diplomatisel Were
Doch hat die spanische Sta15.55; ul diplomatischem W ege.
falle 5 ; datsregierung schon 1918 eine prinzi-
pielle Erklärung abgegeh > Sane, |
einmal. offiziell: zecenf en, dass diese Verluste nicht noch
Seit November von éuischland vertreten werden sollen.
de fntentestin Te Jahres haben die neutralen und
Absatz und p besonderem Eifer Spanien als
gestaltung der Dinge hat ün2sgebiet bearbeitet. Die Neu-
Konsortien für Handel auch argentinische und portugiesische
dürîte auf die EO à l'inanz naeh Spanien gebracht. Es
nischeh und finanticlle E eit an Rohstoffen und die aus tech-
Kriegsindustrie An die Foden zu langsame Ueberleitung der
Do Erfolge q riedensindustrie zurückzuführen sein,
: Die finanzielle Tátieken nur die U. S, A, erzielt haben.
weist die Gewährung Sxeit des Auslandes gegenüber Spanien
Milli due Pes tas am. puer Anleihe von mehreren Hundert
onen CE Tas aüeilaMZósische, englische nnd amerikanische
Bankkonsortien auf, die im engsten Anschluss an ihre Re.
gierungen durchgeführt wurden. An Niederl T S SD T OH
o x =“ ;
achtet werden, welehe Geschäftsverbindungen mit chinesischen
Wochén-Ausgabe des Berliner Tageblatts 2 7 7.
ausländischer Banken sind in erster ‚Linie englische,
dann kanadische und nordamerikanische zu. verzeichnen.
Die Aussichten für den deutschen Handel
sind ausserordentlich günstig. Es herrscht leb-
hafte Nachfrage nach deutschen Waren aller Art. Alle An-
strengungen Englands, Amerikas und Italiens während des
Krieges, die deutschen Waren auf ‘die Dauer zu verdrängen,
haben — wie man schon jetzt sagen kann — so gut wie keinen
Erfolg gehabt. Die Vereinigten Staaten und England haben nur
solche Artikel neu geliefert, die ihnen wegen der allgemeinen
Warenknappheit zufallen mussten. Doch sind die spanischen
Kunden durchweg sowohl mit.den Waren wie mit den Lieferungs-
bedingungen sehr unzufrieden. Die am meisten am Handel mit
Deutschland interessierten‘ spanischen Kreise wünschen kon-
kurrenzlühige deutsche Fabriken zu vertreten, zumeist gegen
Kommission und Gewährung langer Kredite.
Da über die jetzige: wirtschaftliche Lage in Deutschland, die
zurückgegangene Erzeugung, die ausserordentliche Schwierigkeit
von Lieferungen zu einem bestimmten Termin usw. weitgehende
Unkenntnis in Spanien herrscht, so sollte hierfür von berufener
Seite umgehend für die nôtige Aufklärung gesorgt werden:
sonst könnte der gute Ruf der deutschen Industrie ohne deren
Verschulden Schwer geschädigt werden. Die Einreise
spanischer Geschäftsleute nach Deutschland
sollte in jeder Weise erleichtert und gefórdert werden unter der
Voraussetzung, dass auch die spanische hegierung die jetzigen,
recht unnótig erscheinenden Einreiseerschwerungen nach Spanien
aufhebt.
Von Wichtigkeit wäre die Schaffung eines von privaten Orga-
nisationen unabhängigen wirtschaftlichen deutschen
Nachrichtendienstes sowie die Errichtung einer rein
deutschen Auskunftei mit Niederlassungen mit min-
destens 10 der wichtigsten Plätze Spaniens.
An den Vortrag schloss sich. eine lebhafte längere Aus-
sprache, welche dem Referenten noch mehrfach Gelegenheit zu
ergänzenden Mitteilungen gab, u. a. über Angebote unbekannter
spanischer Firmen, spanische Zollpraxis, evtl. Erneuerung des
Handelsvertragsverhältnisses mit Deutschland, Tätigkeit der
deutschen Konsulate, Gründung deutscher wirtschaftlicher Ver-
einigungen in Barcelena und Madrid usw.
Die Umrechnung der Zollbeträge für
deutsche Waren nach Nordamerika.
Der Deutsch-Amerikanische Wirtschaftsver-
band schreibt uns: Das Schatzamt der Vereinigten Staaten hatte
eine Entscheidung getroffen, nach der bei der Festsetzung des
Kurses für die Umrechnung der Zollbeträge beim
Eingang von Waren in die Vereinigten Staaten der jeweilige
Kurs der Währung des Landes, aus dem die
Waren eingeführt werden, galt. Diese Entscheidung
ist von‘ den amerikanischen Importeuren mit Freude begrüsst
worden, da damit die schon seit vielen Monaten schwebende
Frage der Valuta bei der Umrechnung der Zollbeträge im
Sinne ihrer wiederholten Vorstellungen bei der Regierung ihrer
Lôsung entgegengeführt wurde. Das Schatzamt der Vereinigten
Staaten hat nunmehr diese Entscheidung zurü ckgezogen,
so dass als Basis fiir die Umrechnung wieder der Standar d-
kurs, also fiir die Mark 23,8 Cents, angenommen wird.
Die Aufhebung der vorerwühnten Entscheidung trifft in ganz
besonderem Masse diejenigen deutschen Industrien, in denen die
amerikanischen Importeure und Geschiftsleute auf Grund des
Septembererlasses grosse Aufträge placiert hatten. Es unterliegt
keinem Zweifel, dass seitens der amerikanischen Importeure
gegen die neuerliche Entscheidung des Schatzamtes auf.das leb-
haiteste Protest eingelegt wird, da sie ihrerseits nicht minder
stark davon betroffen werden. Zum mindesten ist damit zu
reehnen, dass sie Vorstellungen beim Zollhaus wegen der Ein-
fuhr der in Deutschland in dem Zeitraum des Inkraittretens der
ersten Entscheidung bestellten Waren auf der Verzollungsbasis
des Devisenkurses erheben werden. Die letzte Entscheidung, die
die Umrechnungsbasis wieder auf den Standardkurs stellt, lässt
nämlich die Möglichkeit offen, dass der Differenzbetrag zwischen
Standardkurs und Devisenkurs bei Ausfuhr zurückgefordert
werden kann. Amerikanische Importeure haben ihre Bestellun-
gen bei deutsehen Fübrikanten teilweise wieder e e IUD
€ ; > , zurückgezogen,
da ein Absatz der zum Standardkurs eingeführten Waren nur
schwer oder überhaupt nicht möglich ist. "Soweit jedoch in rar
Abschlüssen, die die Amerikaner mit deut I 1 en nn den
: 1 eutschen Fabrikanten ec.
iroffen haben, keine vorbehaltliche Klausel beziiol: 2
: : : d ; sel bezüglich der Ver-
zollung auf der Basis der Entscheidung des Schatzamt
September enthalten ist, liegt. kein eclits a 4 für
sine Annullieru ng der Aufträge vor. Brun ur
5s ist nieht von der Hand zu weise ss de
von Abschlüssen in ee ao dass diis deckanniwerden
Nn : € Birete ollumrech-
nung zum Tageskurse zu Preisen, die weit unter dem amerikan;
schen Marktpreise standen, auf die neuerliche Entscheidung anr
Schalzamtes in Berücksichtigung der offenbar eingetretenen Pes
teste der amerikanischen Industrie bei ihrer Regierung eingewirkt
hat. Es geht hieraus hervor, wie überaus wichtig eine zeitige
Informierung über die entsprechenden- Preise im ausländischen
Markt in diesem Falle gewesen wäre. Was die Vereinigten
Staaten anbelangt, so ist die Geschäftsstelle des
Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftsverban-
des in Berlin gegebenenfalls in der Lage, den Mit-
gliedern zuverlässige Informationen zu be-
schaffen.
Die Kaliausfuhr nach Amerika.
Wie wir erfahren, sind bereits einige Schiffsladungen Kali
nach Amerika unterwegs, die jedoch so wenig bedeutend sind,
dass sie für das Ausfuhrgeschäft im ganzen kaum in Betracht
kommen. — Die Amerikaner hatten angeregt, die von ihnen in
das besetzte Gebiet eingeführten Waren, die sie nicht nach
Amerika zurückführen wollen — es handelt sich hauptsächlich
um Konserven, Textil- und Lederwaren —, gegen Kali einzu-
tauschen. Die diesbezüglichen Verhandlungen haben jedoch
keine Aussicht auf Erfolg, da bei der trostlosen Kohlenzufuhr
und Wagengestellung — zweimal wöchentlich werden überhaupt
keine Wagen gestellt — ein Lieferungsvertrag doch nicht erfüllt
werden kónnte. Wenn die Kohlenzufuhr reichlicher würde,
kónnte Deutschland für mehrere Milliarden Mark Kali ausführen,
da Aufträge aus dem Ausland, besonders aus Amerika, sehr zahl-
reich vorliegen. — Der Lieferungsvertrag auf 22 000 Tonnen Kali,
der im September mit England abgeschlossen wurde, wird
jetzt allmählich effektuiert.
Widerstände gegen einen deutsch-belgischen
Wirtschaftsverkehr.
Gegen die Aeusserungen des Lütticher Industriellen Joris,
der für eine Wiederherstellung der Wirtschafts-
beziehungen plidierte, wendet sich der Liitticher In-
dustrielle. deutscher Abstammung, Gustave Trasenster, im
„Journal de Liege“, dem Organ der Lütticher Schwerindustrie.
Er bekämpft die Ansicht von Joris und spricht sich dafür aus,
dass bis zum vollständigen Wiederaufbau der belgischen Industrie
das Listensystem aufrechterhalten werde, das der Wirtschafts-
minister ausgearbeitet habe, Man könne unter keinen Umständen
den inneren belgischen Markt durch deutsche Waren überfluten
lassen.
Die amtlichen .Devisenkurse
stellten sich am 17. November für telegraphische Auszahlungen
wie folgt: Holland 1598 Geld, 1601! Brief; Kopenhogen
879% Geld, 880% Brief; Stockholm 9691, Geld, 9703; Brief;
Kristiania 99915 Geld, 9309, Brief; Helsingfors 1545, Geld,
155% Brief; Schweiz 775% Geld, 7769; Brief; Wien —,—; Buda-
pest 35,95 Geld, 35,45 Brief; Madrid, Barcelona —,—.
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5 km/st). L