IV. Nachtweh, Reinigungs- und Sortiermaſchinen. 199
Adolf Dickmann in Heimburg (Braunſchweig). Diese mit A bezeichnete Vor-
richtung iſt an der Maſchine in Abb. 145 zu sehen. Sie soll einem Mangel
ſteuern, der bei allen bisherigen Maſchinen dieser Art vorhanden war. Beim
Auffallen des ungereinigten Materials, was in der Richtung des laufenden
Tuches geschah, wurden die Stoppeln und sonstigen Unreinlichkeiten, wenn sie im
Begriff ſtanden, seitlich mitgeführt zu werden, von den seitlich herabfallenden
Körnern mitgeriſſen. Die neue verbeſſerte Dickmannſche Maschine zeigte auf
derjenigen Seite, wo das Stoppeltuch beginnt, eine eigenartige Aufschütt-
vorrichtung, die an der rechten Seite am meiſten Material auflaufen läßt, von
da ab weniger und weniger und am Ende des Rumpfes gar keins. Durch
diese Vorkehrung wurde bei beſſerer Reinigung die Leiſtung der Maſchine
verdoppelt. ?)
C.-
W
di
S I
C ,
ES 237
> D >
CEN Q
D Y
sls EES
M
3393Z 3
Abb. 146. Abb. 147.
Röbers verbesserte Windfege Abfalleinrichtung an der Windfege
„„Driginal-Triumph““. von Gebr. Röber in Wutha.
Der bereits oben besprochene Garrett Smithſche Rübensamen-Reinigungs-
apparat erhielt 1902 beim Arbeitsverſuch durch die D. L. G. die Bronzene
Denkmünze. 10)
Auf der 17. Wanderausſtellung zu Hannover 1903 hatten Gebr. Röber in
Wutha eine sehr zweckmäßige Verbeſſerung an ihrem neuen Modelle der Wind-
fege „Triumph'" ausgeſtelt. Die Neuerung beſtand darin, daß man den
Körnern eine ganz gleiche Anfangsgeschwindigkeit zu erteilen ſucht. Die Neue-
rung iſt in Abb. 147 besonders dargeſtellt, während ſie in Abb. 146 im Zusammen-
hang mit der ganzen Maschine zu sehen iſt, und zwar bei a, b, c. Aus dem
Einschüttrumpfe R werden die Getreidekörner durch die glatte Rührwalze r auf der
ganzen Breite der Maschine in dünner ununterbrochener Schicht zum Auslaufen
gebracht, wobei der einstellbare Schieber s die Dicke der auslaufenden Schicht
beſtimmt. Die Getreidekörner fallen zunächſt auf den geneigten Boden b, von