Full text: Reinigungs- und Sortiermaschinen

  
  
202 Entwicklung des landwirtschaftlichen Maſchinenwesens. 
Trieur T (zur Unkrautauslese) und mit der Stäbchentrommel S (zum Sortieren) 
ausgerüſtet. Zwischen dem Trieur und der Windfege iſt noch ein Planſieb P 
zur Absonderung grober Verunreinigungen eingeschaltet. Alle Teile, die eine 
Bewegung erfahren müſsen, werden durch die Handkurbel K angetrieben ; die 
Maschine geht erfahrungs- 
gemäß sehr leicht. Die Kayſer- 
ſche Reinigungs-, Unkraut- 
ausleſe- und Sortiermaſchine 
gehört zu den kombinierten 
Maſchinen.18) 
In Poſen war 1900 auch 
ein sogenannter ſselbſttätiger 
Getreideputzer „„Schlange‘! von 
A. Brylinski in Poſen aus- 
geſtellt. Abb. 152 stellt denselben 
dar, wie er zwiſchen zwei 
Böden eines Speichers ein- 
gebaut iſt. Er beſteht aus 
einer Anzahl trichterartig in- 
einandergeſtecktter Schrauben- 
gänge (G,, Gy Cy und Cr,, 
wie dies namentlich im Längs- 
ſchnitt (Abb. 152) deutlich zu 
ſehen iſte. Die Maſchine dient 
hauptsächlih, zum Sebortieren 
von runden Körnern einer 
Langfrucht. Erfunden wurde 
diese eigenartige Maſchine etwa 
um 1896 von Zalew ski in 
sige Warſchau; in Deutſchland 
Abb. 152. wird sie heutzutage von 
Zalewskis Schneckentrieur von Rich. Korant in Berlin. Richard Korant in Berlin 
erbaut. Man nennt ſie 
jetzt, was nicht gerade als glücklich gewählt zu bezeichnen iſt, „„Schnecken- 
trieur'!. 13) 
In Abb. 153 iſt die neueſte Ausführung des Schneckentrieurs dargestellt, 
wie er 1910 auf der Wanderausſtellung zu Hamburg ausgestellt war. 
Unter den Neuheiten der 20. Wanderausſtellung in Schöneberg-Berlin im 
Jahr 1906 iſt noch ein Rüttelantrieb und Stufenspreuſieb an Getreide-Reini- 
gungsmaſchinen von Gebr. Röber in Wutha als besonders beachtenswert zu 
  
 
	        
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