IV. Nachtweh, Reinigungs- und Sortiermaſchinen. 203
nennen. Dieſe Vorrichtung wurde auch mit der bronzenen Denkmünze aus-
gezeichnet.
Dieselbe Ausstellung zeigte dann noch einen Kaff- und Rapszylinder mit
Rüttelvorrichtung und ſſeit-
lichem Antriebe von Joh.
Witt in Schwerin i. M., um
Getreidekaff von Sand und
feinen Sämereien zu Fütte-
rungszwecken zu reinigen.
Als 1907 die Wander-
ausſtellung zu Düſſeldorf war,
hatte H. Dreyer in Geſte bei
Hasbergen (Hannover) seine
Windfege ,„Amazone‘“ mit
Querſchüttelſiebwerk, eine sehr
gute Maſchine, ausgestellt und
Gebr. Röber in Wutha einen
neuen Trieur (Abb. 154). Der-
ſelbe iſt mit Sortiervorrichtung,
mit einer zum Auslesen von Un-
krautſamen und außerdem zum
Trennen von Miſchfrucht ver-
wendbaren Mulde dùersehen.
Dieſe Erfindung iſt durch
D. R. P. Nr. 181 072 ge-
ſchütz. Bisher konnte man
den gewöhnlichen Trieur nur
dadurch in einen solchen, der
auch Unkrautſamen aus Miſcho
frucht trennt, umwandeln, daß
man den Zellenzylinder und
die Schneckenmulde aus-
wechſelte. Röber hat die Aus-. "MC Err
wechſlung der Mulde dadurh | :
überflüsſig gemacht, daß er in Abb. 153.
die lang durch den ganzen Schneckentrieur, Modell 1910.
Trieur geführte Schnecke s
in der Mitte eine Trennungswand w einsetzt, die eine durch einen Schieber
verschließbare Öffnung enthält.
Wird die Öffnung geſchloſſen, dann öffnet sich gleichzeitig ein Durchgang
26.8