Full text: Die Kunst der Römer (1,2)

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3. Von einem Tempel auf dem Kapitol. Rom, Museo Mussolini 
Hinterbeine im Schritt geôffnet, mit steif und gerade gestrecktem Rücken, so steht 
das wilde Tier wie angewurzelt und scheint irgendeine Beute oder seine Jungen zu 
verteidigen. Der Umriß der Gestalt ist eindrucksvoll durch die äußerste Einfachheit, 
ja Vereinfachung. Klare Linien, die eckig aufeinanderstoßen, begrenzen den Körper, 
der selbst straff und mager gebildet ist. Mit archaischer Sorgfalt sind die Locken der 
Mähne einziseliert; sie sind rein zeichnerisch gegeben und sprechen im plastischen 
Aufbau der Figur nicht mit. Überhaupt ist die plastische Form sparsam und knapp. 
Keine rhythmisch fließenden Konturen, keine organisch schwellenden Formen; wie 
ausgeschnitten wirkt die Gestalt der Wölfin. Es ist ein echtes Wappentier, diese 
wilde Ziehmutter der beiden Stadtgründer. 
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