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153. Metope 49 vom Siegesdenkmal in Adamklissi, Bukarest
das, was wir als ,rómisch! verstehen: Würde, Stolz, Frömmigkeit. Die edlen großen
Formen ihres Gesichts leuchten unnahbar, von der Hand eines großen unbekannten
Künstlers gestaltet. Das Haar krónt wie ein Diadem die herrscherliche Erscheinung.
Ihre Tochter Sabina (Abb. 159), die Gemahlin Hadrians, ist so viel weicher und
weiblicher, so viel unmittelbarer und náher, obwohl der Bildhauer, der die Büste von
der Via Appia im ThermenzMuseum gearbeitet hat, die Flächen des Gesichtes klar
und glatt, kühl und unbewesgt gebildet hat. Das Porträt der Sabina ist klassizistischer.
Es gehórt in die letzten Lebensjahre der Kaiserin, die im Jahre 136 starb.
Der hadrianische Klassizismus führt in der Bildniskunst zu einer Annáherung
an griechische Vorbilder und damit zu einer mehr organischen Bildung. In der Re:
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