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240. Geburtskirche in Bethlehem, Grundrif5 nach Vincent
Bildhauern Handwerker aus dem Osten zur Mitarbeit herangezogen worden seien,
dann wird man doch seinen ersten Eindruck korrigieren, wenn man die Fille indi:
vidueller Ziige und kleiner Motive aus dem Leben gesehen hat, welche überall zu
beobachten sind. Zudem drängte die Kunst des Westens schon seit einem Jahr
hundert auf diesen Stil hin, der dann freilich ebenso plótzlich und unerwartet und
ebenso radikal die stilgeschichtliche Lage klárte, wie dies für die geistige Situation
durch das Mailänder Edikt geschehen war. Auch in der Rechtsprechung drang jetzt
das Volksrecht durch gegenüber dem alten Recht, das in der Gesetzgebung des
Diokletian so streng zur Anwendung gekommen war. Und in der Baukunst greift
man zurück auf schlichtere Formen. Man sucht nicht und will nicht mehr die höchste
Entfaltung der konstruktiven Möglichkeiten. Man begnügt sich mit einfachen Lo:
sungen, die dem Geist der neuen Volksreligion entsprechen. Die Thermen, welche
Konstantin in Rom am Anhang des Quirinal errichten lief, waren kleiner und be:
scheidener als jene, welche Diokletian, Caracalla und Trajan gestiftet hatten. Da:
gegen waren bedeutend an Zahl und Wirkung die kirchlichen Bauwerke.
Die Unterstützung, welche Konstantin den Christen und ihrer Kirche zukom:
men ließ, äußerte sich nämlich nicht nur in der Rolle eines Schiedsrichters. Das war
mehr Politik als Bekenntnis. Vielmehr dürfen die zahlreichen christlichen Kultge-
bäude, welche er und seine Mutter Helena erbauen ließen, als Zeichen dafür gelten,
daß er der neuen Religion ernstlich zuneigte. In Rom gehen auf seine Gründung
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