Full text: Die Kunst der Römer (1,2)

  
  
  
  
20. Bronzekopf eines Knaben. Florenz 
ner Herkunft vor sich hat, welche untereinander weniger durch die Form als durch 
die gleiche sepulkrale Bestimmung miteinander verbunden sind. Wollte man einen 
formalen Zusammenhang herstellen, dann müßte man Dutzendware heranziehen, 
wie sie in der Gattung der besonders in Volterra heimischen Aschenurnen vorliegt. 
Beschränkt man sich jedoch auf eine Auswahl der kunstgeschichtlich bedeutsamen 
Stücke, dann erscheint mit dem letzten Beispiel noch einmal eine neue Form. 
Der Klinen-Sarkophag mit der liegenden Gestalt des Arunte Volumnio aus dem 
Familiengrab der Volumnier bei Perugia (Abb. 19) steht auf einem hohen Sockel, auf 
dem das schwarze Tor zur Unterwelt aufgemalt ist, flankiert von thronenden Flügel- 
dämonen, Lasen, welche mit geschulterten Fackeln erzengelgleich Wache halten. 
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