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30. Grundrif des Jupiter-Tempels auf dem Kapitol. Rom
vollster Bestandteil dem Etruskischen beigemischt war und das vor allem aus dem
Süden Italiens dem neuen Mittelpunkt des Landes, Rom, zustrebte.
In der Entstehungsgeschichte der rómischen Dichtung ist dieser Vorgang längst
beobachtet. Im Jahre 272 kommt Livius Andronikos als tarentinischer Gefangener
nach Rom. Er übersetzt die Odyssee ins Lateinische und dichtet die ersten rómischen
Tragodien und Komódien. Cn. Naevius, welcher im Jahre 201 in Rom stirbt, war der
Verfasser einer epischen Beschreibung des ersten punischen Krieges, dessen Mit:
kämpfer er war. Er stammte aus Kampanien. Und der grofe Q. Ennius (239—169),
welcher Tragódien und Komodien schrieb und vor allem eine Geschichte der Stadt
Rom in Hexametern von den Anfängen bis auf seine Zeit, kam aus Rudiae in Kalaz
brien. Die Werke dieser beiden Epiker sind Gegenstücke zu den Schlachtenbildern
römischer Feldherrn. Aus ihnen spricht dasselbe Bewußtsein der Gegenwart, auf
die alles Vergangene hinführt, spricht derselbe geschichtliche Sinn, der das Ge
schehen sieht als tätige Entscheidungen eines politischen Willens, als Handlungen
einmaliger Persönlichkeiten. Die Aufnahme und Auswirkung dieser Männer in Rom
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