Full text: Die Kunst der Römer (1,2)

  
  
  
35. Basilica in Pompeji 
von Pompeji (Abb. 34) lagen ursprünglich auch die Kaufläden, Tempel und öffent- 
lichen Gebäude ohne einheitliche Ausrichtung und Anordnung. In der zweiten Hälfte 
des zweiten Jahrhunderts wurde das scheinbar Zufällige und Willkürliche des lang: 
sam so Gewordenen ausgeglichen durch die zweistôckige Portikus des Popidius, 
welche den Platz einheitlich begrenzte. Am schmalen nórdlichen Ende erhob sich 
der Jupiterzl'empel práchtig auf seinem drei Meter hohen Podium. Da die Zufahrts- 
stralen gesperrt wurden, ist das Forum zu einem Innenhof, zu einem Tempelplatz 
geworden. Der Marktverkehr kann sich nicht mehr ausschließlich auf dem Forum 
abspielen. Der Handel wird im Laufe dieses Jahrhunderts in Ladengescháfte ver 
legt, die in der Stadt verstreut sind, und wird in eigens angelegte Markthallen ver: 
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