Full text: Die Kunst der Römer (1,2)

  
  
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Ausbesserungen und trotz ihrer Gefáhrdung durch die schicksalvolle Verflechtung 
in die römische Geschichte im wesentlichen ihr ursprüngliches Aussehen bewahrt. 
Der Pons Milvius (Abb. 38), erbaut im Jahre 109, bewältigte mit vier Strombögen und 
je zwei kleineren Uferbögen die Breite des Flusses. Die Straße steigt sanft bis zur 
Mitte des ersten Strombogens, verläuft dann eben und fällt von der Mitte des letzten 
Strombogens ebenso sanft zum jenseitigen Ufer ab. Die fünf Strompfeiler sind durch: 
39—40. Hochzeitszug von Poseidon und Amphitrite, von der Ara des Domitius Ahenobarbus. 
München 
  
brochen von kleinen Bogenóffnungen, die bei hohem Wasserstande die Strómung 
durchlassen und dadurch den Druck vermindern. Die Ausgewogenheit der Verhàlt: 
nisse und Spannungen, die Auflockerung der Massen, die Beschränkung auf das 
Konstruktivz Notwendige, das Zweckmüáflhge, Einfache und Selbstverständliche 
machen diese àlteste der erhaltenen Rómerbrücken so schon. Die reine Konstruktion 
ist hier Form geworden. Die Bewältigung eines profanen Zweckes ist zur Monu- 
  
  
41—42. Hochzeitszug von Poseidon und Amphitrite, von der Ara des Domitius Ahenobarbus. München 
  
  
 
	        
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