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62. Häuser am Südrand von Pompeji
auf einem neuen Grundrif) und in einer besonderen Lage. Sie ist immer angelegt
auf den Abhángen üppiger Hügel und immer ausgestattet mit einer Terrasse, welche
den Menschen hinaushebt in den freien Raum der Natur. In eben diesen Jahren
werden die Hauser, welche sich auf der Seeseite von Pompeji (Abb. 62) und von
Herculaneum befinden, umgebaut. Wo im altitalischen Haus der Gemüsegarten, wo
im italisch-hellenistischen Hause das Gartenperistyl lag, da óffnet sich bei den
Häusern in dieser plötzlich bevorzugten Lage am Rande der Stadt die Loggia, die
Terrasse. Es wird eine Verbindung hergestellt zwischen der Enge und Kleinräumig-
keit des Hauses zur Helle und Weiträumigkeit der schimmernden Ferne, des glän-
zenden Meeres. Hinaus aufs Land, zurück zur Natur, — wir kennen die immer
wiederkehrenden Parolen, mit denen im Laufe unserer abendländischen Geschichte
des öfteren die Mauern von Haus und alter Sitte, die Fesseln von Herkommen und
Bildung durchbrochen wurden. Es waren immer Zeiten des Umbruchs und des
Übergangs, Zeiten; die groß waren im Beginnen. Merkwürdig ist nur, daß die
romantische Bewegung des ersten Jahrhunderts v. Chr. nicht gegen hellenistische
Tradition und klassische Bildung auftrat, sondern im Gegenteil von ihr noch lite-
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