Full text: Die Wirtschaftsbestimmung der Ostmark

  
Vorwort. 
Die Wirtſchaft der Ostmark ist dazu bestimmt, für das deutſche Volk im 
Südosten des Reiches Lebensraum zu erhalten. Dieſe Bestimmung war 
maßgebend für die einstige Gründung der Ostmark und für die Entwicklung 
ihrer Wirtſchaft in dem seither vergangenen Jahrkauſend. 
In der jüngsten Vergangenheit sollte das vom Reich getrennte Öſterreich 
als vereinzelter Kleinstaat dieſer ursprünglichen Bestimmung entfremdet 
werden, was den Verfall von Volk und Wirtſchaft im Gebiete der Oſt- 
mark zur Folge hatte. 
Durch die Wiedervereinigung des Landes Öſterreich mit dem Reich 
wurde die ostmärkiſche Wirtſchaft ihrer arkeigenen Bestimmung wieder zu- 
geführt. Damit wurden im Südosten des Reiches neuerdings die politischen 
Vorausſetzungen geſchaffen, um dem deutschen Volk sowohl den Lebens- 
raum in den Gauen der Ostmark zu ſichern, als auch den ſüdosteuropäiſchen 
Wirtſchaftsraum im Wege über die Ostmark großzügig zu erſchließen. 
Dieſes Thema wird in der vorliegenden Arbeit in drei Teilen durch- 
geführt. Der erste Teil, die „Geſchichtliche Bestimmung“, soll mit einem 
Rückblick auf die Entstehung und auf entscheidende Epochen den Nachweis 
erbringen, daß Blüte und Verfall der Wirtschaft im Raume der Ostmark 
jeweils davon abhingen, inwiefern sie ſich dem Geſehß ihres Werdens gemäß 
entfalten konnte. Mit dem Mittelteil, „Bau und Verfall der österreichiſchen 
Wirtſchaft vor der Wiedervereinigung“, wird zunächst ein Aufriß der räum- 
lichen und völkiſchen Vorbedingungen sowie des wirtſchaftlichen Gefüges ge- 
geben, um anſchließend ſsystematiſch darzustellen, wie verhängnisvoll die inter- 
national-kapitalistiſche Politik der reichsfeindlichen Regierung in Öſterreich 
für Volk und Wirtſchaft war. Danach konnten im letzten Teil, „Wiederaufbau 
der Ostmark“, die Möglichkeiten geſchildert werden, die ſich dem national- 
sſozialistiichen Aufbauprogramm bei der Eingliederung der ostmärkiſchen 
Wirtſchaft in die großdeutſche Volkswirtschaft in dem Maße bieten, in dem 
in der Oſtmark die Arbeitskräfte wieder zum vollen Einſatß kommen, der 
natürliche Reichtum des Landes erſchloſſen und die günstige Lage im Raum 
genüht wird. Im Hinblick auf die einstigen öſsterreichiſchen Wirtſchafktsbezie- 
hungen zum früheren Reichsgebiet einerſeits, zu den ſüdoſsteuropäiſchen 
Staaten anderseits, läßt sich darüber hinaus auf die, ihrer geſchichtlichen 
Bestimmung entsprechende, künftige Stellung der Ostmark im deutſchen 
Wirtſchaftsgroßraum ſchließen. 
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