Full text: Die organischen Nahrungstoffe und ihr Verhalten im Zellstoffwechsel (1. Teil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
(ee 
94 IV. Vorlesung. — Kohlehydrate. 
auf, wie es kommt, daß nun dieser Stoff in einer Zelle an Vorgängen teil- 
nehmen kann, die wir als Lebenserscheinungen deuten. Wir stoßen bei 
dieser Fragestellung immer wieder auf die Tatsache, daß nur eine hereits 
vorhandene Zelle imstande ist, den zugeführten Stoff den „Lebensvor- 
gängen“ einzufügen. Mit der ersten Zelle beginnen die Rätsel. So- 
lange es uns nicht möglich ist, im Reagenzglas aus einem Gemisch von 
organischen Stoffen und anorganischen Verbindungen eine lebende Zelle 
zusammenzufügen, so lange wird man nicht imstande sein, physikalisch 
und chemisch zu erklären, was eigentlich Leben ist. Wir müssen uns 
daher, wie schon früher betont, damit bescheiden, möglichst viele der 
Lebensvorgánge auf Vorgànge und Gesetzmáfigkeiten zurückzuführen, die 
sich der unbelebten Natur ablauschen lassen.
	        
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