De ES
RRL Ta Si A
n
AI
|
|
i
Be rs sri heer
646 XXXI. Vorlesung.
N(5— Co = CH
5 | 1 |
Co Cio — N HC C—
| NS Y || | ^
Ce | i 7 Hs
E Le | | CH
Na) — Ca) — Ne) N- GN
Purinkern. Puri
‘Seine Glieder sind von Emil Fischer?) in der in der vorstehenden
Formel angegebenen Weise numeriert worden. Dei der Bezeichnung der
einzelnen Verbindungen gibt die Zahl, die den einzelnen Gruppen beigegeben
ist, an, an welcher Stelle diese in den Purinkern eingefügt sind. So ist
die Harnsäure nach dieser Bezeichnungsweise ein 2, 6,8-Trioxypurin:
NH—CO N=C.OH
| (6) | | ©
OC C—NH HO. C C—NH
| | eco oder | | "^C .0H
NH—C—NH N IN
Harnsäure Harnsäure.
- Beide der angefiihrten tautomeren Formen der Harnsäure dürften
vorkommen.
Das Adenin ist ein 6-Aminopurin:
N—C.NH,
|
HC C—NH
Fl ow
| | 7
N—C—N
Adenin=6-Aminopurin.
Dem Guanin entspricht die Konstitution eines 2-Amino-6-oxy-
purins:
NH—CO N=C.0H
ssl |
NE, CCM oder NH, . C Les
[NC
MR I|
N——C—N N—C—N
Guanin —2-AÀmino-6-oxypurin.
Das Adenin ist von A. Kossel?) im Pankreasgewebe aufgefunden
worden. Es findet sich außer als Baustein von Nukleinsäuren auch frei im
1) Vgl. über die Chemie der Puringruppe die klassischen Arbeiten von v. Baeyer
und besonders von Emil Fischer. Die Arbeiten des letzteren Forschers sind zusammen-
gefaßt in: Untersuchungen in der Puringruppe (1882—1906) von Emil Fischer. J. Springer.
Berlin 1907.
?) Albrecht Kossel: Ber.d. Deutschen Chem. Gesellsch. 18. 79, 1928 (1885); Zeit-
schrift f. physiol. Chemie. 10. 250 (1886); 12. 241 (1888). — Vgl. über seine Synthese :
Emil Fischer: Ber. d. Deutschen Chem. Gesellsch. 30. 2226, 2241 (1897). — W. Traube :
Liebigs Annalen. 331. 64 (1904).