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314 XVII. Vorlesung
Aktivierung. Sie ist im nieht keimenden Samen vielleicht an Eiweif ver-
ankert und in diesem Zustande inaktiv. Sobald die Keimung einsetzt,
wird sie in Freiheit gesetzt. Willstátter hat nachgewiesen, daß man diesen
Vorgang künstlich mittels Pepsin. hervorrufen kann.
Man erkennt aus diesen Darlegungen ohne weiteres, da der Aus-
druck Aktivierung nicht viel besagt und vor allem mannigfache Vor-
stellungen erwecken kann. Wir haben immer den Standpunkt vertreten,
daß Aktivatoren vielleicht . ausschließlich indirekt wirken, und zwar in
dem Sinne, daß sie Bedingungen für die Fermentwirkung schaffen, ohne
die Fermentteilchen direkt etwa im Sinne einer chemischen Umwandlung
zu beeinflussen.!)
Wir kennen aufer den Aktivatoren noch andere Produkte, die für
die Fermentwirkung bedeutungsvoll sind. Wird aktiver Leberprefsaft
gegen Wasser dialysiert, so verliert er allmählich seine Fühig-
keit, Fette zu spalten.?) Wird das Dialysat zum nieht dialy-
sablen Teil des Leberextraktes hinzugefügt, dann wirkt die
Lipase wieder. Der Stoff, der imstande ist, die inaktiv gewordene
Lipase in den aktiven Zustand zurückzuführen oder vielleicht die Lipase
zum wirksamen Prinzip zu ergänzen, ist kochbestündig. Eine ganz ent-
sprechende Beobachtung wurde auch bei der Z ymase gemacht.?) Wird
Hefeprefisaft dialysiert, dann erweist sich sowohl der Inhalt des Dialysators
als aueh die dialysierte Flüssigkeit als unwirksam. Mischt man beide, dann
tritt Spaltung von Glukose ein. Auch hier erwies sich der dialysierende
Stoff als kochbestándig. Auch bei der Urease ist beobachtet worden, daf)
ihre Lósungen bei der Dialyse unwirksam werden.*) Endlich hat man die
Tyrosinase aus Kartoffeln, ein Fermentgemiseh, auf das wir noch in der
Vorlesung XX zurückkommen, durch Ultrafiltration in einen inaktiven
Filterriickstand und ein unwirksames Filtrat getrennt.) Das Gemisch
beider Teile erwies sich wieder als aktiv. Wie sehon Teil I, S. 126 erwähnt,
haben diese Feststellungen dadurch noch eine ganz besondere Bedeutung
erlangt. als gezeigt werden konnte, daf der Atmungsvorgang in Zellen
unter der Mitwirkung entsprechender Stoffe verlüuft.*)) Wurden mit Azeton
abgetótete Hefezellen abzentrifugiert und dann wiederholt mit Wasser ge-
waschen, dann hórte die Atmung auf. Auch der wüsserige Auszug zeigte
keinen Sauerstoffverbraueh. Wurden jedoch jene Zellen mit dem wiisserigen
Auszug wieder zusammengebracht, dann trat wieder Atmung auf. Es muß
somit in das Wasser ein Stoff übergegangen sein, der für den
Atmungsvorgang unentbehrlich ist. Genau ebenso verliert Muskel-
substanz beim Ausziehen mit Wasser die Fähigkeit, Sauerstoff zu ver-
1 Der Umstand, daß aus Pankreasdrüse isolierte, in unwirksamem Zustand be-
findliche Polypeptidasen sich durch Hefeautolysat, alkoholischen Hefeauszug, Mazerat
aus Kleie, aus Schilddrüse und Thymus gewonnene Produkte aktivieren lassen, spricht
auch gegen die Annahme einer besonderen Gruppe von Verbindungen. Es handelt
sich offenbar um Produkte, die für die Schaffung bestimmter Bedingungen maßgebend
sind. Vgl. Emil Abderhalden und Ernst Wertheimer: Fermentforschung. 6. 1 (1922)
?) R. Magnus: Zeitschr. f. physiol. Chemie. 42. 149 (1904); 48. 376 (1906). —
Vgl. aueh. Em Abderhalden und A. Weil: Zeitschr. f. Fermentforschung. 4. 76 (1920)
?) A. Harden und W. J. Young: Proceed. of the Royal Soc. (B.) 77. 405 (1906);
(B.) 78. 369 (1906); (B.) 80. 299 (1908).
*) N. Onodera: Biochem. Journ. 9. 575 (1915).
*) Hugo Haehn: Ber. d. Deutschen Chem. Gesellseh. 52. 2029 (1919)
5) Vgl. Literatur Teil I, S. 136, 137.