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318 XVIII. Vorlesung.
d. h. eine Oxydoreduktion als zusammengekoppelter Prozef) vorhanden ist
Man hat die hieher gehórenden Fermente auch in sehr wenig zweck-
máfiger Weise Atmungsfermente genannt. Dann folgen die wohl ganz all-
gemein verbreiteten Katalasen und endlich die sogenannten Gürungs-
fermente, auch Zymasen genannt.
Es unterliegt keinem Zweifel, daf) dereinst bei genauerer Kenntnis
der Natur der Fermente ein anderes Prinzip der Einteilung zugrunde ge-
legt werden wird. Vielleicht werden jetzt manche Fermente von einem
gemeinsamen Gesichtspunkt aus betrachtet, obwohl der feinere Mechanismus
ihrer Wirkung nicht gleich ist. Es ist jedoch auch der umgekehrte Fall
möglich, daß wir Scheidewände errichten, wo gar keine Unterschiede vor-
handen sind.
Zu den Hydrolasen, die auch gleichzeitig je nach den vorhandenen
Bedingungen Dehydrolasen sein können, gehören Fermente, die zusammen-
gesetzte Verbindungen abbauen und umgekehrt aufbauen können. Mit
ihrer Hilfe werden im Pflanzen- und Tierorganismus zusammengesetzte
Verbindungen mit spezifischem, bestimmten Funktionen angepaßtem Bau
in indifferente Spaltprodukte und vor allem in ihre in allen Verbindungen
der gleichen Klasse sich wiederholenden Bausteine zerlegt. Aus ihnen
kónnen die Zellen dann jene Produkte aufbauen, die in ihren Bau hinein-
passen, d. h. zelleigen sind. Wir kónnen ganz allgemein den Satz auf-
stellen, daf, überall, wo wir in Zellen auf zusammengesetzte Ver-
bindungen treffen, auch Fermente anwesend sind, die diese ab-
und aufbauen können. Eine Ausnahme könnte vielleicht gegenüber
manchen .Produkten vorhanden sein, die mechanisehe Funktionen erfüllen
und daher dauernd erhalten bleiben. Es ist jedoch fraglich, ob im tieri-
schen Organismus das Bindegewebe, die elastischen Fasern und Lamellen,
die keratinhaltigen Produkte, die Haare, Nägel usw. dauernden Bestand
haben oder nicht vielmehr auch dem Ab- und Aufbau unterliegen. Im
Pflanzenreieh ist es vor allem die Zellulose und die ihr verwandten Ver-
bindungen, die sieh den verschiedensten Agentien gegenüber als sehr
widerstandsfáhig erweisen. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, daß die
Entstehungsweise der erwühnten Produkte eine andersartige ist als die
der übrigen zusammengesetzten Verbindungen der Zellen. Steht man auf
dem in der letzten Vorlesung begründeten Standpunkte, wonach im Zell-
leben die Synthese mittels Fermenten beim Aufbau von zusammengesetzten
Produkten aus ihren Bestandteilen eine bedeutsame Rolle spielt, so würe
es gesucht, wenn man annehmen wollte, da ‘bei der Bildung von Elastin,
von Zellulose usw. nieht aueh Fermente wirksam sind. Es ist ganz gut
möglich, daß nach der Ausführung der Synthese das gebildete Produkt
dureh einen noch unbekannten Vorgang in eine Form gebracht wird, in
der es den Fermenten, die es gebildet haben, ,entfremdet^ wird. Eine
kleine Umlagerung oder eine Verbindung mit einem, weiteren Molekül kann
genügen, um dem Fermente die Angriffsmóglichkeit zu nehmen. Erst,
wenn das umgewandelte Material wieder in jenen Zustand gebracht ist, in
dem es sich unmittelbar nach dem erfolgten Aufbau durch bestimmte Fer-
mente befand, kann es von diesen auch wieder zerlegt werden. Wenn wir
uns somit über das Vorkommen und die Art der Hydrolasen bzw. Dehy-
drolasen unterriehten wollen, brauchen wir im allgemeinen uns nur zu fragen,
was für zusammengesetzte und abbaufáhige Substanzen die Zelle enthàlt.