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Die anorganischen Nahrungsstoffe. 27
nicht bewiesen, daß der betreffende Stoff auch am Zellstoffwechsel teilge-
nommen. hat.
Die Versuchsanordnung schien ohne weiteres eine gegebene. Es war
nur nötig, ein Tier längere Zeit gleichmäßig zu ernähren und die Eisen-
zu- und -ausfuhr zu verfolgen. Dabei stieß man jedoch sofort auf große
Schwierigkeiten. Man fand, daß der Harn stets nur sehr wenig Kisen ent-
hált.*) Auch nach Eingabe von viel Eisen trat keine wesentliche Zunahme des
Harneisens auf.?) Die Analyse der Fázes ergab, dal) diese relativ viel Eisen
enthalten. Namentlich nach Eingabe von Eisensalzen stieg seine Menge in
diesen stark an. Es schien zunàáchst alles dafür zu sprechen, dab per os zu-
geführte Eisensalze von der Darmschleimhaut nicht aufgenommen werden.
Gegen diesen Schluß kann man geltend machen, daf merkwürdigerweise
auch dann keine Vermehrung des Kisengehaltes des Harnes auftritt, wenn
man in der Nahrung vorkommende Eisenverhindungen in größerer Menge
zuführt, so z. B. Hämoglobin. f
Kine Klärung der erhaltenen Befunde brachte die überraschende
Feststellung, daß der Eisengehalt des Darminhaltes auch dann an-
Steigt, wenn man Eisensalze parenteral, z. B. intravenös oder
subkutan zuführt. Offenbar wird Eisen durch die Darmwand
in den Darmkanal ausgeschieden. Man war mit dieser Be-
obachtung einem bisher unbekannten Ausscheidungsort des
Eisens auf die Spur gekommen. In der Tat ergaben dann
sorgfältig ausgeführte Versuche, daß der größte Teil des
Eisens den Organismus durch die Dickdarmschleimhaut ver-
läßt. Den gleichen Weg wählt unter anderem auch ein großer
Teil des Kalziums. Ferner hat man beobachtet, daß auch andere
Metalle, wie Wismut und Quecksilber, durch die Dickdarmschleimhaut
ausgeschieden werden.*)
Die Tatsache, daß das resorbierte Eisen den Organismus nur zum
kleinsten Teil durch die Nieren verläßt, sondern in den Darmkanal zurück-
kehrt, erschwert das Studium des Eisenstoffwechsels ganz außerordentlich.
Niemand kann dem in den Fäzes enthaltenen Kisen ansehen, ob es der
Resorption entgangenes Metall darstellt, oder ob es den Geweben ent-
stammt. Kine einwandfreie Eisenbilanz läßt sich durch Stoffwechselver-
suche gar nicht aufstellen. Wir können den Eingaben keine Ausgaben
gegenüberstellen, weil wir den unresorbierten Anteil vom resorbierten nicht
trennen können.
Es ließ sich somit auf die erwähnte Art die Frage nach der Resorbier-
barkeit der Eisensalze nicht entscheiden. Es mußten neue Wege versucht
werden. Man konnte einmal die Hämoglobinbildung als Maßstab für die Re-
sorption bzw. Wirkung von Eisensalzen wählen. Ferner konnte man versuchen,
!) Vgl. Max Reich: lu.-Diss., Rostock 1911 (1 mg Fein 1000 g Harn). — Maria
Ines Gini: Bull. Seiene. méd. 257 (1912) (0:6—0'9 mg Fe pro die).
?*) R. Kobert: Archiv f. experim. Path. u. Pharm. 16. 361 (1883).
?) Hamburger: Zeitsehr. f. physiol. Chem. 2. 191 (1878/79). — Louis Lapicque :
Arch. de Physiol. norm. et pathol. (1895).
*) Vgl. dazu Wladimir Steinfeld: Diss. Dorpat 1884. — Hans Meyer und Wla-
dimir Steinfeld: Archiv f. experim. Path. u. Pharm. 20. 40 (1886). — Lafayette Men-
del und Thacher: Americ. J. of Physiol. 11. 5 (1904). — Lafayette Mendel und Dudley
F. Sicher: Ebenda. 16. 147 (1906).