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24 (1896).
Die anorganischen Nahrungsstoffe, 29
deutung hat. Die erwähnten Versuche haben ja nur bewiesen, daß man
die Aufnahme von in anorganischer Form dargereichtem Eisen verfolgen
und damit gleichzeitig beweisen kann, sie sagen jedoch gar nichts darüber
aus, ob dieses Eisen in den Geweben eine Rolle spielt. Wir können viele
Stoffe zur Resorption bringen, von denen wir bestimmt wissen, daß sie
den Zellen nicht erwünscht sind. So lassen sich Quecksilber, Blei, Wis-
mut usw. zur Aufnahme bringen.
Die folgende Versuchsanordnung sollte die Frage nach der Verwend-
barkeit des als Salz zugeführten Eisens entscheiden.) Man fütterte ver-
schiedene Säugetiere nach Beendigung der Sàuglingsperiode mit Milch
weiter. Dabei werden die Versuchstiere anàmisch. Das typische
Krankheitsbild der Chlorose entsteht dabei nicht. Es handelt sich viel-
mehr um eine mangelhafte Synthese von Blutfarbstoff bei gleichzeitig
eingeschränkter Bildung von roten Blutkörperchen. Nunmehr wurden
die Versuchstiere in zwei Teile getrennt. Die eine Gruppe erhielt. weiter
ausschließlich Milch oder Milch und geschliffenen, eisenarmen Reis, die
andere dazu noch ein Eisensalz. Nach einiger Zeit wurden dann die Tiere
getötet und der gesamte Hámoglobingehalt des Blutes bestimmt.
bel einer weiteren Versuchsanordnung wurde Tieren viel Blut ent-
zogen.?) Den einen Tieren gab man dann Eisensalze per os, den Kontrolltieren
dagegen nicht. Der Einfluß der Kisenzufuhr sollte sich in der rascheren
Blutregeneration zeigen.
Beide Untersuchungsarten erbrachten keine beiriedigenden Resultate.
Manche Autoren wollen einen deutlichen Einfluß der „Eisentherapie“ be-
obachtet haben, während andere, ebenso bestimmt, einen eindeutigen Erfolg
verneinen.
Es ist stets von allergrößtem Werte, der Ursache von sich scheinbar
widersprechenden Untersuchungsergebnissen nachzugehen. Es ist klar, daß
derartige Versuche nur dann eine Bedeutung erlangen können, wenn sie sich
über eine sehr grofle Anzahl von Einzelversuchen erstrecken. Die indivi-
duellen Schwankungen des Hämoglobingehaltes des Blutes sind sogar bei
Tieren des gleichen Wurfes recht grof Manche Ergebnisse sind schon
deshalb wertlos, weil sie sich nur auf wenige Versuche stützen. Dieser Ein-
wand reicht jedoch zur Erklärung der verschiedenartigen Versuchsergebnisse
nicht aus. Es muß diesem vielmehr noch eine tiefere Ursache zugrunde
liegen.
Wir müssen uns die Frage vorlegen, ob das gestellte Problem
nach der Bedeutung von per os verabreichten Eisensalzen für
die Hàmoglobinbildung überhaupt ohne weiteres von der ,Eisen-
frage^ aus zu lósen ist. Ohne Zweifel spielt das Eisen im tierischen
Organismus eine mannigfaltige Rolle. Sie ist bei weitem mit der Be-
teiligung am Aufbau des Hämoglobins nicht erschópft. Jede einzelne
Kórperzelle enthàlt Eisen. Es fragt sich ferner, ob in der Milch
nur das Eisen in zu geringer Menge vorhanden ist, und nicht
vielmehr auch andere Baumaterialien Zur Hümoglobinbildung
fehlen. Aus Eisen allein kann natürlich keine Kórperzelle Blut-
1) Emil Hàusermann: Zeitschr. f. XI Chemie. 23. 555 (1897). — Emil Ab-
derhalden: Zeitschr. f. Biol. 39. 193, 483 (1899).
?) Kunkel. Pflügers Archiv. 61. 596 (1895). — Eger: Zeitschr. f. klin.'Medizin. 22.
335 (1897). — Alfred Zahn: Deutsches Arch. f. klin. Medizin. 104. 245 (1911).