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22)
Für das Zelleben unentbehrliche Nahrungsstoffe unbekannter Natur. 413
Zunächst bemerkt man eine mehr und mehr zunehmende Abnahme der
Freßlust. Vielfach ist man genötigt, die Tiere künstlich zu füttern, d. h.
ihren Kropf mit Reiskörnern zu füllen. Bald bemerkt man dann, daß die
Tiere ihr Gefieder aufblustern. Befinden sich mehrere Tauben im gleichen
Käfig, dann setzen sie sich dicht zusammen. Man bemerkt ohne weiteres,
daß den Tieren etwas fehlt. Sie sitzen nicht mehr: so häufig auf der
Stange. Schließlich halten sie sich nur noch am Boden des Käfigs auf.
Faßt man die Tiere an, dann bemerkt man, daß sie weniger warm sind,
als normal ernährte Tiere. Die Verfolgung der Körpertemperatur zeigt
denn auch, daß diese mehr und mehr absinkt. Der gewöhnliche Verlauf
der ‚eingetretenen Störung ist der, daß Krämpfe auftreten. Abb. 21 und 24
zeigen Tauben in diesem Zustand. Manchmal treten auch Lähmungen
auf. Vereinzelt zeigen sich keine besonderen Symptome, außer einem Ab-
fall der Kürpertemperatur, einer stark herabgesetzten Herztütigkeit (anstatt
210 Herzschlüge in der Minute hóchstens die Hälfte), einer stark verlang-
samten Atmung und einer starken Verminderung des Korpergewichtes.?)
Die Tiere sterben, ohne dab Krümpfe vorausgegangen sind. In der bei
weitem größten Zahl der Fälle geht den ganzen Erscheinungen ein starker
Abfall des Körpergewichtes voraus. Es ist besonders die quergestreifte
Muskulatur, die sehr stark schwindet. Genaue Untersuchungen der Zu-
sammensetzung der einzelnen Organe haben bis jetzt nicht zu charak-
teristischen, für die Erklärung bestimmter Ausfallserscheinungen verwend-
baren Befunden geführt.?) Bemerkenswert ist eine starke Abnahme des
Blutfarbstoffrehaltes und der Zahl der roten Blutkórperchen.*) Vielleicht
steht mit ihr eine ohne Zweifel stark vermehrte Bildung von Gallenfarbstoff
in Zusammenhang (vgl. hierzu Teil I, Seite 708).
Es sei gleieh hier hervorgehoben, daf Tauben, die hungern, niemals
Krümpfe oder Lühmungserscheinungen zeigen. Sie sterben am 10. bis
19. Hungertage, ohne besondere Symptome aufgewiesen zu haben. Gibt
man Hungertauben Hefe, dann erfolgt ein rascheres Abfallen des Kórper-
gewichtes. Es geht aus diesen Beobachtungen hervor, daß in der Hefe
enthaltene Stoffe auf den Stoffwechsel steigernd einwirken.*)
Man glaubte lange Zeit, daß die erwähnten Symptome mit Stoffen
in Zusammenhang stehen, die im Reis enthalten sind und giftig wirken.
Nachdem es nun geglückt ist, genau die gleichen Erscheinungen
nach Verfütterung chemisch reiner Nahrungsstoffe, wie Kasein,
Zucker, Glyzerin, Fettsäuren und Mineralstoffen zu erzielen, ist
jener Annahme der Boden entzogen.)
Von größter Bedeutung ist nun der Umstand, daß es gelingt, Tauben
mit geschliffenem Reis und etwas Kleie oder Hefe weit über ein Jahr und
noch länger am Leben zu erhalten, ohne daß besondere Erscheinungen
1) Emil Abderhalden und E. Wertheimer: Pflügers Archiv. 195. 460 (1922).
2) Emil Abderhalden: Pflügers Archiv. 193. 355 (1922). — M. L. Koch und
O. Riddle: Americ. J. of physiol. 47. 124 (1918). — D. J. Krause: Americ. J. of physiol
60. 234 (1922). Vgl. auch S. Yoshiue: Biochem. Z. 134. 363 (1923).
3) Emil Abderhalden: Pflügers Archiv. 192. 163 (1922).
4 Emil Abderhalden: Pflügers Archiv. 193. 329 (1922).
5) Emil Abderhalden: Pflügers Archiv. 195. 199 (1922); 195. 480 (1922). — Vgl.
auch H. Simonnet: Bull. de la soc. de chim. biol. 3. Nr. 10. (1921). — Vgl. auch über
Versuche an Ratten: Franz Hofmeister: Biochem. Z. 128. 540 (1922). — J. Hoet: Arch.
internat. du physiol. 19. 115 (1922).
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