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Die anorganischen Nahrungsstoffe. 43
achtung gestützt.!) Es liegt vielmehr eine schwere Störung im Stoffwechsel
des mütterlichen Organismus vor. Da nach erfolgter Kastration in manchen
Fällen ein Zurückgehen dieser Form von Osteomalazie beobachtet wurde,
so trat die Vermutung auf, daf) ihre Entstehung mit einer Dysfunktion
(= quantitativ oder qualitativ verànderte Funktion) der O varien zusammen-
hánge.?) Es ist jedoch bis jetzt nieht geglückt, diese Anschauung eindeutig
zu Stützen Vor allem wissen wir nicht, ob die Ovarien primär gestört
sind, oder aber nachträglich Veränderungen erleiden. Eigentiimlich ist das
vermehrte Auftreten von Osteomalazie in bestimmten Gegenden.) So gut
jedoch in bestimmten Landstrichen die Schilddrüse schwere Veründerungen
aufweist, könnte natürlich auch das Ovarium dureh örtliche Einflüsse
irgendwelcher Art Schädigungen erleiden, die schließlich zu typischen
Störungen führen. Leider fehlen noch Versuche an Tieren und Beobach-
tungen an solchen, die in jenen Gegenden unter gleichen Bedingungen leben,
wie die der Osteomalazie ausgesetzten und von ihr befallenen Menschen.
Fine offenbar andere Form von Osteomalazie, als sie bei Schwangeren
auftritt, ist dann beobachtet worden, wenn Menschen unter sehr ungün-
stigen hygienischen Verhältnissen leben und ungenügend ernährt sind. So
wird berichtet, daß Japaner, die im Sommer dem Fischfang obliegen und
dann unter den denkbar ungünstigen hygienischen Verhältnissen über-
wintern, oft zahlreich an einer Art von Veränderungen der Knochen er-
kranken, die eine große Ähnlichkeit mit der „echten“ Osteomalazie besitzt.*)
Uns interessiert hier h iauptsüáchlich der Umstand, daß
fertig gebildeter Knochen in ganz kurzer Zeit zum größten
Teil aufgelöst werden kann. Es handelt sich bei der Osteomalazie
sicherlich nicht um einen fehlenden Ersatz des auch normalerweise zum
Abbau gelangenden Knochengewebes, sondern um einen tiefergreifenden
Vorgang, der den ganzen Knochen betrifft. Die Entkalkung ist sicher
nicht das wesentliche Moment, sondern vielmehr die Umwand-
lung der Knochengrundsubstanz. Es ist sehr wahrscheinlich, daß
primär der organische Teil des Knochens verändert wird und infolge-
dessen die Mineralbestandteile und insbesondere das komplexe Kalziumsalz
ihren Halt verlieren.
Man hat daran gedacht, daß bei der Osteomalazie abnorm große
Säuremengen auftreten und das Knochengewebe zur Lösung bringen könnten.
Es wurde vor allem an die Milchsiure gedacht.) Ein Beweis für diese
Ansicht konnte nicht erbracht werden. Dagegen ist es vor allem durch
Hofmeister wahrscheinlich gemacht worden, daß der Kohlensäure
der Gewebe eine Bedeutung bei der Lösung von Kalksalzen zukommt.‘)
ty Vel 2. B. L. Brgennengs C. r. 128. 1054 (1899); Journ. de phys. et de path.
génér. Nr. 4. 509 (1900). — Maa Fetzer: Zeitschr. f. Geburtsh. u. Gynäk. 74. 542 (1913)
?) H. Fehling : Arch. f. Gynàk. 39. 171 (1891); 48. 472 (1895).
; L. Gelpke: Die Osteomalazie im Ergolztale. Basel 1891. ;
*) Vgl. z. B. J. Tashiro: Mitt. d. Med. Gesellsch. zu Tokio. 21. 20 (1907).
5) Vgl. z. B. C. Schmidt: Liebigs Annalen. oy 329 (1847). — Moers und Muck:
Deutsches Archiv f. klin. Med. 5. 485 (1869). — M. Nencki und N. Sieber: Zeitschr. f.
prakt. Chem. 26. 43 (1882). — M. Levy: Zeitschr. f. physiol. Chemie. 19. 239 (1894).
$) Maly und Donath: Journ. f. prakt. Chemie. 7. 43 (1873). — H. Tillmanns :
Zeitschr. f. Chirurgie. 7. 533 (1877). — Masahiko Tanake: Biochem. Zeitschr. 35. 113
(1911). — Vgl. auch P. Kranz und Raph. Ed. Liesegang: Deutsche Monatsschr. f. Zahn-
heilkunde. 628 (191 4).