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58 IV. Vorlesung.
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Hervorgehoben sei noch, daf) die Zelle Wasser bereiten kann, indem
sie, wie schon erwáhnt, Bausteine zusammenfügt, oder aber Oxydationen
ausführt. Alle organischen Nahrungsstoffe liefern als Stoffwechselendpro-
dukte Wasser. Der Wasserstoffwechsel làót sieh schwer genau verfolgen,
weil einmal das Wasser verschiedenen Quellen entstammt — aufgenommenes
und in den Zellen entstandenes Wasser —, und es ferner zu mannig-
faltigen Zwecken verwendet wird. Eine richtige Wasserbilanz würde
eine sehr lange Beobachtungsdauer notwendig machen. Man müfte jede
Art und jeden Ort der Wasserabgabe berücksichtigen. Ein Einblick in den
Wasserstoffwechsel der einzelnen Zellen selbst läßt sich durch Bestimmung
des aufgenommenen und ausgeschiedenen Wassers nicht gewinnen. Wichtig
ist, daß der tierische Organismus Wasser speichern kann.. Es können in
kurzer Zeit große Mengen von Wasser aufgenommen werden, ohne daß
der Blutkreislauf dadurch belastet wird. Vor allem kann die Leber vor-
übergehend viel Wasser „ablagern“.
In neuerer Zeit sind zahlreiche Versuche ausgeführt worden") um den
Einfluß des aufgenommenen Wassers auf verschiedene Vorgänge
im Organismus festzustellen. Es erhielt z. B. eine Versuchsperson
eine bestimmte Diàt. Dann folgte eine Periode mit der gleichen Nahrung,
nur wurden außerdem 2500—1300 em3 Wasser verabreicht. Dieser Ver-
suchsreihe, die sich auf 5—10 Tage erstreckte, folgte wieder die Ernährung
mit der Nahrung der Vorperiode und der Hauptperiode ohne Wasser-
zugabe, Es zeigte sich, daß das Wasser die Verdauung günstig beeinflußt.
Die Sekretion der Verdauungssäfte ist eine reichlichere. Die verdünnten
Sekrete der Verdauungsdrüsen sind wirksamer. Die Untersuchung der
Fäzes ließ erkennen, daß die Nahrungsstoffe in der „Wasserperiode“
besser ausgenutzt worden waren, als in der Vor- und Nachperiode, bei denen
die Wasserzulage fehlte. Auch eine Einschränkung der Bakterientätigkeit
wurde unter dem Einfluß der Wasserzufuhr beobachtet.
Nicht unerwähnt wollen wir lassen, daß der Wasserstoffwechsel
Störungen erleiden kann. Der sog. Diabetes insipidus stellt offen-
bar eine solche dar. Er hat mit dem Diabetes melitus nichts zu tun. Es
fehlt die Stórung des Kohlehydratstoffwechsels. Das auffallendste Symptom
ist das fortwáàhrende Bedürfnis zur Wasseraufnahme und die stark ge-
steigerte Urinausscheidung. Die letztere ist nicht etwa allein auf die ver-
mehrte Wasserzufuhr zurückzuführen, sondern es ist vielmehr das Wasser-
bedürfnis die Folge des grofen Wasserverlustes. Man vermutet in neuerer
Zeit, daß die erwähnte Störung auf das Versagen eines Organs zurück-
zuführen ist, das den Wasserstoffwechsel beherrscht. Manche Forscher sind
der Ansicht, daß der Hypophyse eine solche Funktion zukommt.?) Vor-
läufig können wir der Erforschung der Ursachen und des Wesens der er-
wähnten Krankheit noch wenig für die Physiologie des Wasserhaushaltes
entnehmen.
Das Wasser wird normalerweise nie in reiner Form aufgenommen.
Stets finden sich in dem zugeführten. Wasser Salze gelöst. Es ist somit
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?) Vgl. die Arbeiten von P. B. Hawk und seinen Mitarbeitern in Journ. of the Americ.
Chem. Soc. 32.—36 (1910—1914); Journ. of biol. Chem. 19. 345 (1914).
?) Vgl. Rosenhaupt: Berliner klin. Wochenschr. 893 (1903). — Frank: Ebenda.
1257 (1910). — Jean Camus und G. Roussy: Compt. rend. de la Soc. de Biol. 76. 121
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