Full text: Die anorganischen Nahrungstoffe. Die Bedeutung des physikalischen Zustandes der Zell- und Gewebsinhaltsstoffe für ihre Funktionen. Die Fermente, ihr Wesen, ihre Wirkung und ihre Bedeutung. Probleme des Gesamtstoff- und -kraftwechsels. Stoff- und Kraftwechsel einzelner Organe und Zellen (2. Teil)

PASS 
A de 
wea 9b @ 2 CN 
‚A Pais 
[2] 
   
     
  
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
PET a 
DE 
LIU Rd 
- i 
J Gran Avy 
PN v 
PA bd 
dm / 
niei prope 
PE ed Ka loperan fpd 
PE s. didis Ded 
1 
LE dons dd 
LL ali. Kad 
ji Ar LL ee pi Bat 
Cr ord on 
S 
Re 
INR YA AP NA 
yy 
PLU LATE 
Lei add 
a 
PTS ST AX Be 
T 
TL i 
wm 449 wm 
pP E 
dares, duis 
- Y» 
1 Pu 
CT YTTTL AE al 
PP ES 
v 
  
PEL get 
oce gua 
ws DD, 
PL AU, e 
nime 
PES 
ab qup" 
e 
E 
Lido ide 
PP bat nl pa 
ua 
AT) 
LAIEN 
  
62 
  
IV. Vorlesung. 
beziehungen. Eigentliche Speicher für anorganische Stoffe kennen wir im 
tierischen Organismus nicht. Es ist nàmlich fraglich, ob man die Abla- 
gerungen von Eisen in der Leber und der Milz im Sinne der Schaffung 
eines Vorratslagers auífassen darf. Es kann sich ebenso gut um eine ver- 
schleppte Aussceheidung des Eisens handeln. Ob man die Jodspeicherung 
in der Schilddrüse nach Jodzufuhr als Ablagerung dieses Halogens zu 
besonderen Zwecken auffassen darf, ist auch noch unentschieden. Kann 
ein Aschenbestandteil nicht sofort zu irgend einem Zwecke verwertet werden, 
so gelangt er im allgemeinen sofort zur Ausscheidung. Sie erfolgt oft 
nicht nur durch die Nieren und in besonderen Fàllen durch die Diekdarm- 
schleimhaut, sondern es greifen auch andere Organe, wie die Speichel- 
driisen, die Schweilldriisen usw., ein. Sehr schon kann man das bei Ver- 
abreichung von Jodsalzen verfolgen. Schon kurze Zeit nach seiner Auf- 
nahme zeigt z. B. der Speichel Jodreaktion. . 
Uber den Transport der einzelnen Elemente zu den einzelnen Ge- 
weben und in ihnen selbst, und ferner iiber die Art und Weise ihrer Zu- 
führung und Fortschaffung vermochten wir fast gar nichts auszusagen. 
Wir mußten uns damit begnügen, die Bildung jener Verbindungen genauer 
zu verfolgen, die anorganische Elemente in organischer Bindung enthalten. 
Ferner zogen Gewebe, wie z. B. die Knochen, unsere Aufmerksamkeit auf 
sich, an deren Aufbau anorganische Stoffe den Hauptanteil haben. Endlich 
suchten wir festzustellen, an welchen Orten die einzelnen Elemente den . 
Organismus verlassen, und fanden, daf Eisen und ein grofier Teil des 
Kalziums und der Phosphorsäure durch die Dickdarmschleimhaut zur Aus- 
scheidung gelangen. Die übrigen Mineralstoffe werden hauptsächlich durch 
die Nieren ausgeschieden. 
Wir werden gleich erfahren, daß mit der Betrachtung der Mineralstoffe 
als Bausteine bestimmter organischer Verbindungen oder, allgemeiner ausge- 
drückt, als Bestandteil von Zellen und Geweben ihre Bedeutung für den Organis- 
mus nur zum kleinen Teil zum Ausdruck kommt. Bevor wir festzustellen suchen, 
was wir über die besondere Funktion der einzelnen Mineralstoffe im Zelleben 
und ferner über die besondere Wirkung einzelner Elemente wissen, wollen wir 
uns noch der Frage zuwenden, ob wir mit unserer Nahrung — der ani- 
malischen und vegetabilischen — geniigend Mineralstoffe aufnehmen. A priori 
ist das zu erwarten, denn wir beobachten, daf die Karnivoren, Herbivoren 
und Omnivoren mit der ihnen eigenen Nahrung in jedem Lebensalter 
auskommen. Die wachsenden Tiere vermehren damit ihren Korperbestand 
und die erwachsenen erhalten ihn. In der Tat besitzen wohl alle Nahrungs- 
mittel in ihrem natürlichen Zustande genügend Mineralstoffe zur Er- 
nährung des tierischen Organismus. Eine Ausnahme macht nur die Milch, 
die zu wenig Eisen enthält. Wir nehmen nun insbesondere die Vegetabilien 
und ganz.besonders die Früchte und die Getreidearten oft nicht in dem 
Zustande auf, in dem die Natur sie uns bietet. Ápfel usw. werden sehr oft 
ihrer Sehale beraubt und vor allem werden den Getreidesamen ihre Hüllen 
genommen. Es enthalten diese den Samen und die Frucht einhüllenden und 
schützenden Schalen viele Mineralstoffe, besonders Eisen, Kalzium und 
Phosphorsáure. Durch die Gewinnung von móglichst feinem Mehl entziehen 
wir uns manchen kostbaren Baustein. Allerdings darf man Fragestellungen 
aus dem Gebiete des Stoffwechsels niemals allein vom Gehalt der zugeführten 
Nahrung: an bestimmten Stoffen aus zu lösen versuchen. Es kommt nämlich 
     
T£ bee 
Re mundi 
MM 
-——"— M 00e 1 C4  udo OMEN LL RU SM AGI 
enano te 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.