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Bülten entfernt genug von einander ſtehen: so laſsen ſich dazwiſchen ſehr guk
dem Grunde anpaßliche Culturen aufbringen, und dienen die Bülten den juns
gen Pflanzen zum Schutz wider Kälte und Hie. Auf Orten, wo dieselben aber
zu dicht ſtehen, müßten, im Fall der Grund und Boden eine Cultur verdienen
sollte, ein Theil dieſer Bülten ausgestochen werden, welches aber ohne große
Mùhe und Koſten nicht zu geſchehen pflegt.
. Vg2.
Vott Lit. Heidegegenden.
Heideorte oder Heiden nennt man im eigentlichen Verſtande jene Gegen-
den, auf welchen, auſſer etwa einigen ſtrupfigten Bäumen und Büſchen, nichts
wächſt als Heidekraut , Farrenkraut, Heidegras, und dergleichen Kräuter.
Im allgemeinen Verſtande aber werden!die in dergleichen Gegenden liegenden
Felder und beſtandenen Holzörter auch ſo benannt; ſo heiſſen die darin liegenden
Dörfer Heidedörfer, die Forſten Heideforſten u. ſ. w. Ihrer Lage nach kann
man die Heiden theilen in die Heiden des flachen Landes und in die Gebirgs-
heiden, wiewohl doch eigentlich nur jene unter dem gemeinen Namen von Heis
Den verſtanden werden, und dieſe davon nur die analogiſchen Benennungen
erhalten haben. Ihres Grundes und Bodens wegen kann man ſte theilen in
mehr und weniger fruchtbare Heiden, in bloße Sandheiden, in gemiſchte Sand-
heiden, in moorigte Heiden, in Lehmheiden, in naſſe und trockne Heiden u. s. w.
§. 1 8:3.
In Abſicht auf den Forſtbetrieb könnte man die Heidegegenden eintheilen
in beſtandene und unbeſtandene Heiden. Für jene pflegt der Grund und
Boden die darauf ſtehende Holzart, die Local- Nothdurft und Benutzung mit
vielerley Nebenumſtänden den Betrieb derselben zu bestimmen, der im Allges
meinen mit dem Betriebe der übrigen. platten Landesforſten, wenn es flachlies
gende Heiden ſind, oder in den Gebirgsheiden mit dem Forſtbetriebe in den
angränzenden Gebirgsforſten vieles gemein hat. Da man nun in den Heides
gegenden des platten Landes auf einigen Orten sehr fruchtbaren Grund und
Boden von gut gemiſchtem Sande und auf dieſem verhältniß mäßig oft sehr guk
beſtandene Büchen- und Eichenorte, oder auch vortrefſliche Nadelholzreviere
antriſſt : ſo müſſen solche nach den bekannten Grundsätzen, welche gehdrigen
Orts vorkommen sollen, behandelt werden. In den mehrſten Heidegegenden
aber muß man des weniger fruchtbaren Bodens, oder der ſonſtigen Umſtände
we-