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großen Näſse, oder zu großen Dürre desselben beſtehen kann, auch noch verſchie-
dene Nebendinge, welche das Gedeihen der Heideculturen entweder ganz, oder
zum Theil zu verhindern pflegen; ſolche ſind der Ortſtein, der böſe Heides
filz, Bülten, ſtarkes Heidekraut, die zu wenige und oft ganz fehlende Beſchüzs
zung gegen Froſt und Hitze, und dergleichen Hinderniſſe mehrere.
Es iſt bereits in den vorhergehenden Paragraphen mehreres angeführt
worden, was in Rückſicht des Grundes und Bodens und der verſchiedenen Ne-
bendinge auf die Cultur der Heiden Beziehung hat. Uebrigens aber muß aus
der Lage und Größe der Heiden, aus der vortheilhaftern Benutzung des darauf
zu erziehenden Holzes, welche sowohl von dem bessern oder ſchlechtern Wachsen
der Holzart selbſt, als von dem mehr oder weniger theuern Abſaßtz derſelben, oder
von sonstiger damit zu befriedigender Nothdurft abhängt, und aus mehreren
dergleichen Rückſichten die Cultur der Heiden und die Art und Weiſe, wie ſolche
am beſten bewirket werden kann, beſtimmt werden. Ohne mich an eine beſon-
dere Ordnung zu binden, will ich hiervon noch folgendes bemerken.
§. nx.
Wenn eine Heidegegend gar nicht mit Holz beſtanden iſt, so muß
hie Cultur derselben ſo . viel, als möglich, nach einem auf das Ganze paſ-
ſenden Plane vorgenommen werden. Man beſtimmt für. den verſchicdenen
darauf vorkommenden Grund und Boden die dafür paſſenden Holzartenz
ſo werden zum Beyſpiel die ſumpfigten ÖDerter für die Ellern, die tiefer
liegenden Gegenden mit gut gemischtem Boden aus Sandlehm und Moors
erdtheilen fur die Rothtannen, auch wohl, wenn der Grund und Boden
daſelbſt vorzüglich gut iſt, für die Büchen und Eichen, die trockenen und
ſandigten Derter aber, fur die Birken und Furen beſtimmt. Bey den um
die Gehäge gegen das verſchiedene Heidevieh etwa nöthig vorzurichtenden
Befriedigungen, die daſelbſt gewöhnlich aus Graben mit einem hohen ſteils
aufgeselzten, auch wohl mit Birken bepflanzten Ufer zu beſtehen pflegen,
nimmt man Rückſicht, wie solche am beſten und leichteſten vergrößert, auch
damit die künftig zu machenden Vergrößerungen gegen Wind und Wetter
geschützt werden können. Den Anlagen von Furen und Rothtannen kann
man, wenn dabey für den künftigen Betrieb auf eine Selbſtbeſaamung ge-
rechnet werden ſollte, die dafur bckannten Richtungen von Abend nach Mors
gen hin geben; wovon ein mehreres bey der Beſchreibung dieser Holzarten
vorkommen wird.
§. 188.