Full text: ... welcher die Forst-Botanik, die Naturkunde der Bäume überhaupt und die Beschreibung der Eiche enthält (Erster Theil)

    
   
    
   
     
    
     
  
     
  
     
     
    
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im Winter gehauen iſt, weil im erſten Falle der Saft viel flüſſiger und wäſſes 
rigter iſt, als im lektern. Man kann daher das Austrocknen deſſelben dadurch 
ſehr beſchleunigen , daß man friſche eichene Dielen und dergleichen größere 
Stücke nach dem Schneiden oder Verarbeiten aus dem Groben eine Zeit lang 
ins Waſſer wirft, oder kleinere dergleichen Stücke auskocht, und dadurch eine 
Verdünnung und Auslaugung des Safts bewirkt. 
§.: 237- 
Viele unserer Forſtgelehrten, vorzüglich du Hamel und von Burgs- 
dorf, haben ſich bemühet die ſpecifiſche Schwere des Eichenholzes und deſs 
ſen fixer Beſtandtheile nach einer chemiſchen Scheidung derſelben anzuges 
ben. Wegen unzulänglicher Gewißheit, indem nicht allein ein Baum von 
dem andern ,, sondern ſogar die verſchiedenen Theile eines Baums unter 
ſich, nachdem ſte mehr oder weniger verwachsen oder vermaſsert ſind, am 
Gewicht ſich ſo sehr unterscheiden, und dabey ſo viel Unbeſtimmtes in Bes 
tracht kommt, als zum Beyſpiel die Fällungszeit, langſames und geſchwoin- 
des Austrocknen des Holzes , und dergleichen, halte ich es für überflüſſtg, 
deswegen mehrere Verſuche anzuſtelen, und will ich mich begnügen, die 
von dem Herrn von Burgsdorf angegebene Schwere eines Rheinländiſchen 
Cubicfußes, von friſchem Eichenholze folgendermaßen hier zu bemerken. 
Von einer Sommereiche 
wiegt ein Rheinländiſcher Cubicfuß Holz 
von der Wurzel s 3 ~ 58 Pf. ~ . 
~ dem Stamm . s - 56 –~ 1 
den Aeſten s s s 46 –~ 8 
Von der Wintetereiche 
von der Wurzel s s s 66 Pf. 14 lt. 
~ dem Stamme 3 s s 65 ~ 10 
| den Aeſten s s s 5s4 –~ –~ 
Da nun der Herr Rath Silberſchlag, wie der Herr Geheime- Forſts 
rath von Burgsdorf anmerkt, in den Schriften der Berliner Geſellſchaft 
naturforſchender Freunde 4r Theil Seite 29 - 39. die ausgemittelte Schwere 
eines Rheinländiſchen Cubicfußes Waſſer 65 Pf. 122 Loth angegeben hat, 
ſo kann man darnach urtheilen, welche Gattung von dieſem grünen Holze, 
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