Full text: ... welcher die Forst-Botanik, die Naturkunde der Bäume überhaupt und die Beschreibung der Eiche enthält (Erster Theil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
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den §eriſtlehts jeht nur einzeln hin und wieder in den Forſten zwischen andern 
Holzarten auf. ; 
Man erkennet jetzt den Werth dieses vortrefflichen Baums, der es vors 
zuglich verdient, daß die Erziehung und Erhaltung desselben durch zweckmäßige 
Mittel mehr im Großen befördert werde, um ſo mehr, da man in den mehrſten 
Gegenden den Abgang ſeiner Gattung verſpürt, und das langſame Wachſen 
der Eichen einen künftigen Mangel daran in vielen Gegenden befürchten läßt. 
§s. 277. 
In solchen Waldungen, welche forſtmäßig betrieben werden, geschieht die 
Erziehung der Eichen auf folgende Arten: 
1) Durch die natürliche Beſaamung in den Gehägen und Zuſchlägen. 
2) Durch die künſtliche Beſaamung. 
3) Durch das Pflanzen. 
..F7û. 
Da die bey der Erziehung k o. anzuwendende künſtliche Behands 
lung nur als eine Beyhülfe anzuſehen iſt, wodurch die Natur so zu sagen unters 
ſtützt wird : ſo iſt dieſe dabey immer als Lehrmeiſterinn anzuſehen nnd ihr zu 
FF zit elgeng ſind bey allen natürlichen und künſtlichen Eichenculturen folgens 
de Puncte in Ueberlegung zu ziehen. 
1) Ob es vortheilhaft sey, den beſtimmten Ort mit Eichen in den Beſtand 
zu bringen, ſo wohl in Rückſicht auf deſſen Grund nnd Boden, als auf das künf- 
tige Bedürfnis und den Werth der Eichen. 
2) Zu welcher Abſicht und Beſiimmung die Eichen daſelbſt am vortheil- 
hafteſten erzogen und künftig benutzet werden können. 
3) Welche Culturart für den beſtimmten Ort am zweckmäßigſten ſey , und 
in wie weit solche durch die dazu nöthigen Nebenumſtände narürlich begünſligt 
werde, oder durch Kunſt bewerkſtelligt werden könne. 
§. 2%79. 
Die Bestimmung des erſten Puncts geſchieht durch eine zuverläſſige und 
gründliche Unterſuchung des Bodens; beſteht dieſer aus einer für die Eiche ans 
gemeſſenen Erdart, wie bereits oben §. 263. bemerkc iſt; ſo kömmt es auf die 
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