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wiewohl es denn doch dabey auf die übrigen Umſtände mit ankommt, indem
man oft in dem geſundeſten Baume ſehr viele Spechtlöcher findet, welche auch,
weil ſie nur die Borke und die jüngern Jahrsringe im Splint der Eiche treffen,
wieder auszuwachſen pflegen. Bey den durch die Larven einiger größern Käs
ferarten, besonders des großen Hirſchkäfers (Lucanus cervus) eingefreſſenen
oft mehrere Zolle großen Höhlungen, iſt dieses der Fall nicht, und wird durch
dieſe manches ſonſt ſchönes Nußtzholzſtück unbrauchbar gemacht.
Die böſeſten Zeichen ſind die der Länge des Baums nach gehenden Streis
fen und nathförmigen Erhöhungen in der Borke, welche durch die Froſt-Spalten
und Borſten entſtanden ſind.
Dergleichen Bäume ſind faſt zu allen Bedürfniſſen, zu welchen dichtes
feſtes Holz erfordert wird, untauglich, indem ſie auſſer der ſichtbaren Froſts
borſte gewöhnlich noch ſehr viele kleinere innere Riſſe haben; man kann daher
das Holz davon, wenn es nicht zu alt und noch hinlänglich feſt iſt, nur zu
geſpaltenen Stücken gebrauchen, als zu Speichen, Wellern und dergleichen,
ſeltener zu Faßſtäben der ſtärkern Sorten.
Eine ungewöhnliche ſtarke Dicke des Baums am untern Stammende mit
weit umher erhabenen ausgewachsenen Wurzeln, verräth gewöhnlich eine ſtarke
Kernfäulniß daſelbſt, welche aber oft nicht weit in die Höhe geht ; ſolche pflegt
auch zuerſt zwiſchen den Wurzeln über der Erde durchzubrechen, wo man ſie
gewöhnlich mit einem Eiſen, oder auch nach dem hohlen Klange beym Anſchlas
gen mit einem ſtarken Beile, auf einen dazu von der Borke entblößten Fleck oft
entdecken kann. Z
Auſſer diesen auffallend verdächtigen Kennzeichen der unsichtbaren Holzs
fehler in einem ſtehenden Baume, giebt es auch einige, auf die man aus den
nebenſtehenden Bäumen, und weil ſie in der Gegend häufig vorkommen, args
wöhnen muß; so kann man zum Beyſpiel mit vieler Wahrſcheinlichkeit auf das
weniger feſte und oft ſchon rothſtreifige Holz einer alten Eiche, welche im Camps
ſtiege ſteht, rechnen, ob ſie schon das beſte und gesundeſte äuſſerliche Ansehen
hat, und dagegen von einer Eiche in der Bahrdorfer Forſt ein dichtes feſtes
Stammende vermuthen, obſchon ihre äuſſerlichen Kennzeichen Kernfäulniß zu
(Erſter Theil) H h vers