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als an der Büche, andere doppelt gezahnte, wie an der Rüſter. Einige ſînd
eingeſchnittene oder eingekerbte Blätter, wie am Maßholder , andere
eingeſchnittene gezahnte, als am Ahorn. Andere gewellte, wie die Eichen-
blätter, die man denn wieder in einmal, zweymal, dreymal, u. ſ. w. ein-
geſchnittene oder gewellte Blätter eintheilen kann. Einige haben Stacheln,
wie die Hülſen. Einige ſind lange , wie die Weidenblätter , andere
runde, ovale, herzförmige Blätter. Einige sind langſtielichte, andere kurzs
ſtielichte Blätter. Einige ſißen an den Zweigen nur einzeln, einige hinge-
gen büſchelweiſe, wie an den Lerchen. Erinige haben an den Stielen kleine
Abſchnitte, wie die Zitronenblätter, andere haben da, wo ſte am Zweige ſißen,
kleine Anhänge oder Nebenblättchen, wie die Weißbüche; an den Tulpenbäumen
bilden diese Anhänge gleichſam eine Manſchette. Bey vielen Blättern bleiben
diese Anhänge bis zum Abfällen, bey- andern vertrocknen ſie früher. Dem
Botaniker ſind diese und noch weit mehrere Abtheilungen und Benennungen zu
den Unterſcheidungszeichen der zahlloſen Pflanzenmenge höchſt wichtig und
nôthig, dem Forſtmann ſind sie an ſich von wenigem Nußtzen: aber ſte dienen
doch, seine Aufmerksamkeit auf anscheinende Nebensachen rege zu machen, was
oft sehr großen Nutzen hat, in welcher Abſicht ich diese, ſo wie mehrere derglei-
chen Dinge, hier angeführt habe.
§. : .63. ;
Da die Blätter an den jungen Zweigen des. Laubholzes aus den
vorigjährigen Knoſpen entſtehen ; so wie dieſe unter den Achseln der vorig-
jährigen Blätter entſtanden sind: so hängt davon die Stellung für beyde
gemeinſchaftlich ab. So findet man an einigen Baumarten die Blätter
und Knoſpen paarweise gegen einander über ſtehend, wie an der Eſche, und
bey einigen wechſelsweiſe gegen einander über, als an der Eiche, bey einigen
ſtehen die Blätter in einer Schraubenlinie um den Zweig, wie am Pflau-
menbaum; bey der Kiefer ſtehen die Blätter oder Nadeln in einer doppel-
ten Spiral- oder Schraubenlinie; bey einigen ſiten ſie auf einer gewiſſen
Erhöhung, als an einigen Pflaum- und Birnarten und am ſſpaniſchen
Hollunder. Bey einigen, deren junge Triebe ſtumpfe Winkel bilden, ſilen
ſie auf dieſen Winkeln, wie bey der Rothbüche u. ſ. w.
Die Blätter ſind wie die % Theile des Baums, mit einer
Oberhaut (Epidermis ) bedeckt, und beſtehen ebenfalls aus Luft. Waſſer-
und Saftgefäßen und einem zellenföormigen Gewebe. Durch einige hf