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solche angerichteten ungeheuren Waldtrockniſsen, mit jenen des bösen Käfers
in den Harzwäldern einigermaßen vergleichen zu können, da doch noch sehr
viele, und selbſt mancher Forſtmann, der es nur mit Laubholzwalde zu
thun hat, und ſich dabei nicht sonderlich bekümmert , was außer seinem
Revier vorgeht , jenen Raupen- und unsern Käferfraß für das nämliche
Ding hält. Zudem können ja dergleichen gefährliche Feinde nicht genau
und oft genug beschrieben werden, um jeden, der nur immer etwas zu
ihrer Vertilgung beitragen könnte , darauf aufmerksam zu machen.
... Mir sind nun zwar alle jene Raupen, die sich bei dem letzten Raus
penfraße in den Königl. Preuß. Ländern besonders ausgezeichnet haben,
sehr genau bekannt, weil man sie faſt alle Jahre auch in den hiesigen
und benachbarten Fuhrenorten des platten Landes einzeln, oft aber auch
darin so häufig antrifft , daß mehrere Bäume von ihnen entblättert wer-
den, die darauf gewöhnlich vertrocénenz so will ich doch ſtatt meinen
eigenen Bemerkungen, hier lieber einen Auszug aus dem. benannten klaſſi-
schen Werke des Geheimen Forſtraths Henner ts hersſetzen, welches ohne-
dem nebſt der Naturgeſchichte dieser böſen Raupen, auch viel intereſſantes
für den Forſtbetrieb in solchen Gelegenheiten enthält.
Der in den Jahren 1791 und 1793 in den Churmärkiſchen Forſten
vorgefallene große Raupenfraß iſt keine neue Erſcheinung, ältere Beispiele
haben sich davon in. den Jahren 1502 und 1532 ereignet, und in den
Jahren 1736,. 37 und 38 , wurden in der Altmark von ihnen große
Strecken Holz verwüſtetz auch in den Jahren 1782 und 83 zeigten ſich
solche Raupen hin und wieder, und erſt zu der Zeit fieng man an mehrere
Achtsamkeit darauf zu. haben, und dem Uebel mit Sachkenntniß nach-
zuſpähen. |
1) Die böseſte unter jenen Raupen iſt die Phalena hombix pini, die
Fichtenraupe, Kieferraupe, Fichtenglucke, Fichten -Nachtfalter,
Fichten-Spinner, man findet sie auch unter diesen Benennungen
in den bekannten Insekten - Werken von R ößl er und Es per be-
schrieben und abgebildet. Wenn diese Raupe vollkommen ausge-
wachsen iſt, so erreicht sie die Länge von 4 Zoll, sie hat 16 Füße,
nämlich 6 Bruſt-, 8 Bauch- und 2 Schwanzfüße, der Kopf iſt
Okerbraun, die Abſäte haben viele graue und braune Punkte,