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einen, auf einige hundert Schritte entfernten, grünen alten Tannenort zu
bedrohen, der auch in dem folgenden Herbſt trocken wurde. :
Wie viele von diesen Käfern bei ihrem Herausfliegen oder Schwär-
men umkommen mögen, kann man daher urtheilen, da man ſie in den
Jahren auch an solchen Orten häufig antraf, wo sie keine Nahrung
finden konnten. So habe ich damals selbſt in Seesen diese Käfer auf den
Straßen und Dächern herumkriechen, und sich in dem auf den Straßen
liegenden Tannenholze in großer Menge versammeln gesehen, wo sie ohne
ihren Zweck erreicht zu haben, umkommen mußten.
Die Käfer, welche sich zum Theil während des Herumſchwärmens,
zum Theil auch nachher begatten mögen, fallen auf die ihnen nach Gele:
genheit anständigen grünen Fichten oder Rothtannen, auf welchen sie sich
in kurzer Zeit zwischen den Schuppen der feſten Borke emsig ein Plätzchen
suchen, und in Geschwindigkeit einfreſſen. Ich habe mehrmals dergleichen.
Schwärme anfallen gesehen, welche nach einer halben Stunde größten-
theils in der Borke ſteckten, und dabei so laut fraßen, daß man es deut-
lich hören, und es auch an dem abfallenden Wurm - Mehle sehen konnte.
Jeder Käfer, oder vielmehr jedes Paar Käfer, frißt sich besonders ein,
und nachher in eine, dem Stamme nach auf- oder unterwärts laufende,
mehrentheils gerade Rinne, wie man es auf dem hierbei befindlichen
Kupfer, das nach einem wenige Tage zuvor angefreſſen gewesenen Stück
Borke genau gezeichnet iſt , sehen kann. In dieser Rinne, worin man
gewöhnlich zwei Käfer zusammen antrifft, legt das Weibchen auf beiden
Seiten in der Mitte der grünen Borke seine Eier, jedes derselben in
ein kleines rundes Grübchen ab, und verklebt ſie mit Wurm - Mehl,
ohne daß der Hauptgang dadurch gesperrt wird. Solche Eiergrübchen
ſind gewöhnlich zwei Linien weit von einander entfernt, und man fin-
det wohl 60 bis 80 derselben in einem Hauptgange, die alſo von einem
einzigen Paare mit Eiern belegt worden. Doch kommen die Eier, wie
man es aus den später abgenommenen Rindenſtücken deutlich sehen kann,
nicht alle aus, theils, weil oft ein Paar Käfer sich dem andern so
nahe einfrißt, daß es dadurch entweder seine eigene, oder des Nachbars
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