Full text: ... welcher die Beschreibung der Fichte enthält (Zweiter Theil)

      
    
    
    
   
   
    
   
     
     
    
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Mecklenburgschen einige Fuhren von solchen Käfern angefressen, in den sie 
    
aber von jenen in Fichten gewöhnlichen ganz verschiedene Gänge gefressen ; 
hatten, an den ich auch deutlich bemerken konnte, daß von den abgesetzten 
Eyern nur sehr wenige ausgekommen waren z die Fuhren hatten davon 
zwar trockne Borkenſtellen bekommen, hatten gelbere Nadeln, ſchienen 
aber doch nicht trocken zu werden. : 
§. 7107. 
Hiermit wäre also der berüchtigte Käfer, Bostrichus Typographus, 
dieser gefährliche Feind unserer Fichten- oder Rothtannen - Waldungen, 
von einer Generation zur andern, für den Forſtmann hinlänglich beschrie- 
ben. Es mag diese Beſchreibung, wenigstens für ihn, hinreichen, um ſich 
mit Zuverläßigkeit überzeugen zu können, ob es bei einem vorkommenden 
Falle der wahre böse Käfer sey, oder nicht, Hierbei hat er vorzüglich 
auf die Zeichnung der angefresſenen. Borke zu achten, welche eines der 
ſicherſten Unterſcheidungszeichen iſt, und zur vorläufigen Bestimmung voll- 
kommen hinreicht, da alle übrigen Tannen- Borkenkäfer, von den in der 
Folge noch einige beschrieben werden sollen, die Borke auf eine von dieser 
ganz verschiedene Weise anfreſſen. Ein eben so zuverläßiges Beſtimmungs- 
zeichen sind die oben beschriebenen ründlichen Abschnitte an den untern 
Enden der Flügeldecken, und mehrere andere, welche Jeder, der ſich des- 
halb nur einigermaßen zu unterrichten wünſcht, leicht entdecken wird. 
§. 108. 
Die Bäume, welche von diesem Käfer angefreſsen werden, färben 
ihre grünen Nadeln bald darauf gelblich, und lassen einige Wochen nach- 
her einen großen Theil derselben fallen. Man erkennt also ſowohl hieran, 
als an den Wurmlöchern der Borke, an den aus diesen zuweilen hervor- 
quellenden Harztropfen, und an dem vor diesen Löchern und in den Schup- 
pen klebenden oder um den Stamm liegenden Wurm- Mehle, wenn eine 
Fichte von Käfern angegriffen iſt. Doch kann man die Wurmlöcher selbſt 
nicht immer in den stehenden angeſtochenen Bäumen ſogleich wahrnehmen, 
weil die Käfer, vorzüglich die alten Bäume, bei warmen Wetter in einer 
Höhe von 20 und mehr Fuß am häufigſten anzufliegen pflegen. Indeſſen 
  
  
	        
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