= I ESF
R IESE EE ~ >
E=
>
S; > >> >
S -
k 1 2
a) Es iſt dieser Bostrichus Typographus, als. ein in den Fichtenwal-
dungen sehr gewöhnliches Insekt anzusehen, das darin so, wie
hundert andere Arten seines gleichen, lebt, und alle Jahr zu
finden iſt. Er wird nicht allein am Harze, sondern auch in
allen hiesigen Forſten, worin nur etwas beträchtliche Fichten:
örter befindlich ſind, angetroffen; auch habe ich ihn selbſt mehr-
mals einzeln am Sollinge und. auch in der Lüneburger Heide
gefunden.
b) Wenn dieser Käfer sich nicht ungewöhnlich vermehrt; so iſt er, wie
andere dergleichen Insekten, gle:chgültig, und nur dann wird
er gefährlich, wenn er sich in zu großer Menge zeigt.
c) Es wird kein gesunder Baum davon vertrocknen, wenn er nur von
; einigen wenigen Käfern angeſtochen wird; und ich habe oft
solche Fichten, welche zum Gewinn der Gerberborke abgeborkt
waren, deutliche Spuren von vormaligen Wurmſtichen des Bos-
trichus Typographus gefunden, welche zum Theil ausgeheilt,
zum Theil auch als Harzflecke erscheinen.
d) Der eigentliche Wohnsitz und die Lieblingsnahrung dieses Käfers
scheint das grüne Fichtenholz zu seyn, welches, mit der Borke
bedeckt, nicht im vollen Safte ſteht, weswegen er auch vor-
züglich das frisch geschlagene Holz und die grünen Windfälle
aufsucht, welche oft in wenigen Tagen nach der Fällung , auch .
in solchen Gegenden, worin man auf Stundenweit keine beson-
dere Menge Käfer wahrgenommen hat, von Käfern angefüllt
sind. Diese gewiß auffallende Erscheinung wird dadurch erklär-
bar, daß ein großer Theil der Käfer, welche ſich auf den in
der Nähe stehenden Bäumen einzeln aufgehalten haben, diese
verlaſſen und in dem gefällten grünen Holze, um beſſere N1ſ:
rung zu finden, zusammen kommen.
e) Daß, diesen und mehreren Erfahrungen zufolge, dér Käfer immer
lieber auch solche Bäume anſtechen wird , die nicht in vollem
Safte stehen, als junge , sſaftvolle, ſtarkwachfende Bäume. Er
wird alſo im Allgemeinen alle nur ſchwachwachſende Bäume
jenen vorziehen. :