Full text: ... welcher die Beschreibung der Fichte enthält (Zweiter Theil)

    
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der Stigiſch Trautensteiner Forſt im Jahre 1792 eine im Jahre 1790 
und 1791 gemachte beträchtliche Pflanzung größtentheils durch diesen 
Käfer verdorben gesehen, wovon die übrigen von diesen Käfern nicht an- 
geſtochenen kleinen Fichten einen ganz guten Wachsthum versprachen z auch 
ſelbſt an den von diesem Käfer angeſtochenen und vertrockneten Pflänz- 
lingen, fand man deutliche Spuren, daß ſie ohne diesen Zufall gut ge- 
blieben seyn würden. Herr Hafrath Helwig entdeckte ihn ſchon vor 
einigen Jahren im Siechenholze bei Braunschweig, und nannte ihn Bos- 
trichus Angustatus. Gegen diesen kleinen nur Pflanzungen gefährlichen 
Käfer, sind in den hieſigen Fichtenforſten keine zweckmäßigen Mittel be- 
kannt geworden, da die Beſchädigungen derselben bis jetzt ganz unbedeu- 
tend geblieben sind. 
Da bereits einiger Insektenarten , welche den Fichten an ihren jun- 
gen Trieben, an den Saamenzapfen , an den Nadeln u. s. w. einiger- 
maßen nachtheilig seyn können , so wie der von dem Herrn von Uslar 
beschriebenen Pyralis Herceyniana an den gehörigen Orten gedacht worden 
iſtz so würde dem praktischen Forſtmanne wohl damit zu viel geschehen, 
wenn er noch mehr hier damit übersättigt werden ſollte. 
§. 7X39. 
Von der Haubarkeit der Fichte und det forſtmmäßigen Abtreiben 
der Fichten-Orte. 
Wenn die Fichte ihren ſtärkſten Zuwachs beendigt hat, welches nach 
den Umständen ihres Standorts in 100 bis 150 Jahren der Fall zu seyn 
pflegt; so iſt sie im eigentlichen Verſtande, aber in forſtwirthschaftlicher 
Hinsicht auch alsdann schon haubar, wenn sie zu irgend einem Behuf 
vortheilhaft benußzt werden kann, und so nennt man ganze Fichtenorte 
sowohl, ais dann, wenn sie ihre volle Stärke erreicht haben, haubar, 
als wenn es zu irgend einer Abſicht vortheilhaft iſt, sie ſchon früher, 
bevor sie ihre volle Stärke erhalten haben, abzutreiben. So können 
z. B. jüngere Fichtenbeſtände zu geringern Holzsorten, wenn man solcher 
bedarf , eben sowohl , als ausgewachsene Blochholzorte für haubar erklärt 
werden, so wie bei leßtern in manchen Fällen hingegen erſt nach einer 
langen Reihe von Jahren diese Periode eintritt „. wenn man ſie entweder 
  
     
   
    
   
    
    
   
    
     
   
    
    
 
	        
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