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größtentheils in den Hieb fällt , abgeſett, oder der im Kern roth gewor-
dene Baum ins Feuerholz geschlagen würde. Auch ließe ſich beim Anwei-
sen eines solchen Forſtorts zum Harzreißen noch manche nützliche Einrich-
tung treffen, wenn es die Umſtände erfordern sollten, so könnten darauf
leicht solche Bäume, die man zu gewiſſem Behuf unbeschädigt erhalten
wollte, ausgezeichnet werden, und ungelachtet bleiben, als z. B. die vor-
züglich ſtarken Bäume zu Sägeblöchen, die Bäume, welche zum Schindel-
und Böttcherholz genommen werden sollen, weil man behauptet , daß ge-
lachtete Stämme weniger gut spalteten und das Holz dvvon nicht so weiß
wärez dies iſt aber wohl nicht immer der Fall, besonders nicht, wenn
‘das Lachten nur wenige Jahre vor dem Fällen des Baums betrieben
wird. Bei seit langen Jahren gelachteten Bäumen iſt allerdings das
Holz zu manchem Behuf, und oft ſelbſt als Feuerholz merklich ſchlechter.
§. 206.
Wenn nun aber bei einem regelmäßigen Forſtbetriebe das Harzreißen
auf eben bemerkte Weise unschädlich geschehen kann; so können dabei doch
solche Umſtände eintreten, wo es für den Forſthaushalt gewiſsermaßen
nachtheilig seyn könnte, vorzüglich in solchen Gelegenheiten, wo die Be-
triebsordnung. auf mehrere Jahre lang geſtört wird, wie es bei den oben
beschriebenen großen Wurmtrockniſſen und Windfällen der Fall iſt, denn
bei diesen fallen nicht allein ganze Forſtſtrecken, worin vor den jährigen
Hauungen nach eben bemerkter Weise das Harzreißen hätte betrieben
werden müſsen, auf einmal aus der Reihe , sondern auch die dadurch sich
gehäuften Waldvorräthe, das ewige nachplänteren und Plaßzweise nach-
hauen der undicht gewordenen Forſtörter, und die darin alsdann noch
jährlich vorfallenden kleinen Erockniſſen machen es auf eine lange Reihe
pon Jahren, auch mit dem beſten Willen, unmöglich, in. großen Fichten-
forſten ganz regelmäßige Hauungen zu führen, ' so wenig dies auch für
jeden theoretischen Ordnungsmacher in unserm Fache begreiflich seyn mag.
Man könnte auf solche Weise oft noch das Jahr zuvor nicht beſtimmen,
wo und was das folgende Jahr zu Harz gelachtet werden sollte, nicht zu
gedenken, ob nicht solche angelachtete Orte für das Ueberhandnehmen des
Käfers zu gewissen Zeiten selbſt gefährlich werden möchten, denn obſchon,