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diese nachher bildetz dies kann man an abgeschnittenen alten Stämmen
bemerken, und: damit zugleich ihr Alter deutlich abzählen, besonders von
solchen Bäumen, die auf günstigem Grunde raſch aufgewachsen sind.
Diese gleichſam doppelte Holzlage giebt wahrscheinlich dem Fichtenholze
die zu liegend tragenden Werkstücken so schäßbare starke Federkraft. Jn
langsam aufgewachsenen Fichtenholze sind die weißen weicheren Holzlagen.
verhältnißmäßig mit den härteren bräunlicheren, dünner, und daher iſt
diese Federkraft in solchem noch stärker.
Diese an sich feſteren Holzlagen beſtehen aus jéhreren Saftröhren,
als die übrigen, und enthalten mehr harzigte Theile im trocknen Holze,
weswegen sie auch länger der Fäulniß widerſtehen; daher sieht man im -
Walde an dem in Fäulniß übergehenden Holze jene oft schon ganz aus-
gewittert, und diese noch eine Zeitlang gut erhalten. An beschädigten
harzenden Stellen nehmen sie an Breite zu, und dann, so wie in alten
Bäumen überhaupt , scheint darin das Röhrengewebe verdichtet und ganz
verwachsen zu seyn.
Dagegen hat aber, wie bereits oben bemerkt worden, das Fichten-
holz sehr unbemerkliche sogenannte Spiegelwände , von der Mitte des
Stamms nach der Peripherie hin , weswegen es "s zwischen den Aeſten
auch leicht spalten läßt.
Das Holz der Aeſte iſt härter, wie das vom Stamm, und die am
Stammholz verwachsenen Aeſte sind von so vorzüglicher Härte, daß es
hierin von keiner unserer inländischen Holzarten übertroffen wird, und zu
feiner Drechslerarbeit benutzt werden kann. Diese Aeste widerstehen am
längsten der Fäulniß , dergeſtalt, daß die Enden der früher verdumpften
Aeste sich an den Stämmen lange Zeit erhalten, und zum Nachtheil des
Holzes darin zum Theil verwachsen, ohne zu ſtockenden oder faulenden
Flecken Anlaß zu geben.
Das Fichtenholz gehört übrigens unter die leichten ' Hölzärtet, in-
dem der Cubicfuß grünes Fichten- Stammholz ohngefähr nur 36 Pfund
wiegt z denn genau läßt sich dabei das Gewicht, das von der mehr oder
wenigern Festigkeit abhängt, nicht annehmen. Es iſt sehr biegſam und
elaſtiſch, es hat , wenn's trocken iſt, einen hellen Klang, wie man es an
den bekannten Strohfiddeln und ähnlichen Spielwerken findet, und wird