Full text: ... welcher die Beschreibung der Fichte enthält (Zweiter Theil)

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 Froſt mehr geſchüttt wird. 
  
    
gleichmäßig abgetheilt. Von den auf diesen beiden Richtungslinien abge- 
ſtochenen Punkten werden nun die eigentlichen Pflanzungslinien dadurch 
gezogen, daß man in willkührlicher Weite zum ersten Punkte der einen, 
bis zum erſten Punkte der zweiten Richtungslinie, eine, oder ein Paar 
Richtſtangen einstößt, die zu Visirpunkten eines Arbeiters dienen, der an 
dem ersten Zeichenſtabe seinen Fuß stellt, dann gerade auf die Richtſtange 
zu mit seinem Fuße 4 oder 5 Fuß abmißt, jedesmal mit der Hacke ein 
bischen Rasen oder Erde zum Zeichen aushebt , ünd so die Arbeit bis zur 
Haupt -Richtungslinie fortsetzt. Auf diese Weise wird in ein Paar Stun- 
den zwischen den Richtungslinien ein großer Platz hinlänglich abgetheilt, 
um den Pflanzer nicht aufzuhalten, und es dem Aufseher, wenn er nur 
dazu Luſt hat, nicht an Zeit fehlen, auf ähnliche Weise den Pflänzern 
mit solchem Abtheilen zuvorzukommen. Mit diesem einfachen Hülfsmitte 
wird keine nach allen Richtungen in Linien richtige Pflanzung entſstchen, 
wie man solche mit schönen Eichenpflanzheiſtern leicht aufstellen kann. 
Eine solche zierliche Genauigkeit iſt aber bei Fichtenpflanzungen, bei den 
so viele tausend Pflänzlinge oft in wenigen Tagen gepflanzt werden müſſen, 
nicht erforde rlich, um die in Reihenpflanzungen zu erwartende Vortheile 
zu erreichen. 
§. ::: 62. 
Wenn nun auf obige Weise die Pflanzplätze in einer hinreichenden An- 
zahl bezeichnet worden sind ; so werden die eigentlichen Pflanzer angeſtellt ; 
einige Arbeiter machen die Pfſlanzlöcher 8 – 1x0 Zoll in die Runde, und 
ohngefähr 4 Zoll tief , wobei sie den aufgenommenen Rasen auf die eine, 
und die ausgehobene Erde auf die andere Seite des Loches legen. Mit 
einer scharfen Breithacke geht dies in nicht ganz steinlecren Grunde beſſer, 
wie mit dem sonst wohl gewöhnlichen Pflanzspaten, ein anderer Arbeiter 
legt bei jedes Loch §. 60. beschriebenen Pflanzenhörſtchen, und die übrigen 
1 folgen auf den Knieen nachgekrochen, um diese einzupflanzen, wobei ſie 
besonders angehalten werden müssen, die Wurzeln möglichſt mit loser 
Erde durchzulockern, dann mäßig anzudrücken, und die Pflanzen mit dem 
Rasen genau zu umlegen, womit das dem Pflänzlinge. nachtheilige zu 
ſtarke Austrocknen des Bodens verhütet, und die Wurzel gegen ſtarken 
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
	        
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