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dem auszuplänternden Holze ab; sie kann also gewöhnlich nur höchſtens
ein Paarmal, und oft erſt dann vorgenoinmen werden, wenn das wegzu-
nehmende schon eine brauchbare Stärke erreicht hat , alſo zur Hülſe des
bleibenden schon viel zu spat, jedoch zum stärkeren Zuwachs desselben noch
immer von sehr auffallendem Nutzen. Aber auch diese Art wohlthätiger
Plänterung iſt bei einer so sehr ins Große gehenden, und ich möchte
sagen, wilden Forſtwirthschaft, wie die in den weitläuftigen Nadelholz:
Forſten des Harzes iſt, äußerſt beschränkt, und hängt es dort allein von
dem Bedürfniß und der Benutzung des auszuhauenden Holzes ab, nach:
dem man nämlich z. B., geringes Stockholz zu Treibwaasen auf den
Hütten, oder Bohnen- und Baumſtangen, Latten oder dergleichen Hölzer
haben will, oder benutzen kann, danach Plänterungen in den Fichtenörtern
von dem verschiedenen dazu paſſenden Alter, so wie alsdann von der
Sachkenntniß des Forſtmanns ab, wo er solche zum Beſten der Holzzucht
vornehmen will, indem letzteres gewöhnlich nur als Nebenabsicht betrach-
tet werden muß. Hieraus entſteht dann die Folge, daß manche dazu
bequemliegende Fichtenörter durch zweckmäßige Plänterungen einen sehr
guten und gleichen Holzbeſtand erhalten, in andern aber oft so. viel un-
terdrücktes, vom Schneedruck gebogenes und gebrochenes Holz aller Arten
vorkommt, und so lange umher liegen bleibt, bis es zum Forſtdünger
ausfault, und der Forſtort, deſſen Zuwachs aber nicht allein dadurch ge-
wiß um viele Jahre zurück gesetzt, sondern auch im Beſtande selbſt sehr
geschwächt worden, endlich auf natürlichem Wege gesäubert wird, wobei
dann aber oft von einem solchen im Anfange so sehr reich bestanden ge-
weſenen Orte, zuleßt ein sehr lichter und schwacher Beſtand entſtehet.
§. 78.
Der Lehrsatz, daß die Anziehung der Bäume in Hinſicht auf ihre
mehrere oder geringere Höhe, Stammſtärke, Zopfſtärke, Beaſtung, Feſtig-
keit und dergleichen Eigenschaften, von dem mehr oder weniger dichten
Beſtande, in dem sie aufgewachsen sind, vorzüglich abhängt, iſt auch bei
dem Nadelholze auf gleiche Weise durch Erfahrungen gegründet und allge-
mein bekannt z jedoch kommen bei diesem noch einige besondere Eigenheiten
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