Full text: ... welcher die Beschreibung der Fichte enthält (Zweiter Theil)

Ih ff 
1.1.4 
' | l! ſz 
j PMI! 
IM 
    
68 
größerer Schwierigkeit, als beim Laubholze, ausbessern laſſen, und solche 
weit üblere Folgen haben, als bei jenem , ja sogar nur zu oft das gänz- 
liche Verderben des Orts nach sich ziehen. Besonders muß ich hier in 
Betreff eines zweckmäßig vorzunehmenden Auslichtens eines jungen Fich- 
tenorts zur Warnung erinnern, dabei ja dafür zu sorgen , daß ein solcher 
Ort den ihm so wohlthätigen Mantel behalte, das heißt, daß er sowohl 
an seinen Außenſeiten, als auf großen etwa darin befindlichen holzleeren 
Plätze gehörig gesſchloſsen bleibe, nämlich, daß die an den Gränzen und 
jenen Plätzen herum ſtehende Stämme eine möglichſt dichte und tiefrei- 
chende Beaſtung behaltenz eins der ſicherſten Beſchütßungsmittel für alle 
Nadelholzbeſtände, gegen Windſtürme , Käfertrockniß und mehrere derglei- 
chen üble Ereigniſſe. Jedoch wird diese für sie ſchäßbare Schutzwand 
nicht sowohl dadurch erhalten, daß man auf den Gränzen gar nichts weg- 
nehmen, als wenn man solche in den erſtern Jugendjahren ziemlich ſtark 
auslichten läßt, weil in letzterem Falle die Stämme eine beſſere und mehr 
beſchützende Beaſtung erhalten, als in jenem. Vor allen muß man eine 
' solche Beschüßung an der Süd- und Weſtseite zu erhalten suchen, weil 
daher die mehrſten Stürme herkommen , und auch dort die Käfertrockniſſe 
ſich zuerſt zu zeigen pflegen. Da, wo junge an alte, bald haubare dicht 
beſtandene Forſtorte gränzen, hält es sehr schwer, solche Beschützungswände 
zu erhalten. Das zweckmäßige Auslichten iſt alsdann das einzige Mittel, 
wenn man sonst nicht etwa die Gelegenheit eines dahin zu verlegenden 
Weges oder Trieft dazu benutzen kannz aber gewöhnlich wird an solche 
gute Dinge nicht früh genug, und höchſtens erſt beim Abtriebe des alten 
daran gränzenden Orts , gedacht. Von der Auslichtung und Durchforſtung 
eines Fichtenorts in Hinsicht auf die Benutzung des daraus zu erhaltenden 
Holzes, wird in dem Abſchnitte; Von der Benutzung der Fichte, das 
Weitere vorkommen. : 
§. go. 
Von reinen und gemiſchten Fichten- Orten. 
Der forſtwirthſchaftliche Grundsatz, daß jede Holzart besonders ange- 
zogen werden soll, findet nicht allein zwiſchen dem Laub- und Nadelholze 
überhaupt , sondern auch bei den verschiedenen Nadelholzarten unter ſich 
  
     
    
  
    
    
   
   
      
       
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.