Full text: Lehrbuch der physiologischen Chemie

   
     
    
    
  
  
   
    
  
  
   
   
  
  
  
  
   
   
   
   
   
   
   
   
  
    
    
   
   
   
   
  
   
    
  
  
  
  
  
   
   
     
arten zu keinem ein- 
lansäure nicht den 
-Atomen Cis-Trans- 
keine Beziehungen 
‚ Nun besteht jedosh 
stand, daß es nicht 
on Gallensäuren zu 
lesen Verbindungen 
: fraglich ist, ob in 
e Orte der Bildung 
ı Frage kommenden 
yrnehmen. 
erinstoffwechsels ist 
anismus diese 
nan in der Meinung 
‚Bei der Aufstellung 
fj innerhalb des Or- 
rde auf die Synthese 
1 ihm in bebrüteten 
den Entwicklung des 
lesterinfrei ernährte, 
erin. Man ging dabei 
cholesterinfreien Er- 
en Organismus vor- 
ngsperiode auf ihren 
me heraus. Da nun, 
von der Darmwand 
r), und diese somit 
ann der Umfang der 
erial diese ausgeht, 
elcehe Organe?) diese 
' nieht. Es fehlt zur- 
ch betont, in freiem 
die S. 19 erwühnte 
Fettsäuren erinnert. 
ewebe und die Haut. 
vollzieht ganz offen- 
cht in jeder Hinsicht 
irophob, während die 
ingestellten Anteilen 
r Leber finden, gedacht 
Aus dem Umstand, daß 
n, hat man den Schluß 
e. Ein Beweis für diese 
51 
Cholesterin verläßt den Körper in der Hauptsache!° mit den Fäzes. Es wird 
zum Teil mit der Galle in das Duodenum befôrdert. Allem Anschein nach kann der 
so abgegebene Anteil wieder zurückresorbiert werden: Endgültig entlassen 
ist jener Anteil, der durch die Dickdarmschleimhaut ausgeschieden wird. Er 
erfährt im Dickdarminhalt eine Reduktion und geht dabei in Koprosterin, 
Gs | 
FON FEN E 
H | | 4 
NO -] 
HO. NM 
0 
HU 
über. Im Kot findet man auferdem in geringen Mengen das ihm stereoisomere 
DihydrocholesterinU. 
Wenden wir uns nun zu weiteren Verbindungen der Sterin- bzw. Steroidreihe 12. 
Vielleicht ergeben sich dabei Beziehungen zum Cholesterin. Wir sind bereits auf 
die interessante Beobachtung gestofen, daf? das Zellgeschehen und damit der 
Zellstoffwechsel in feinster Weise gesteuert sind. Es sind dabei das sogenannte 
autonome Nervensystem und Sendboten beteiligt. Darüber hinaus dürften an Ort 
und Stelle sich ausbildende Bedingungen wegweisend für Reaktionsabláufe sein. 
Manches in der Zelle entstehende Zwischenprodukt entwickelt ohne Zweifel eben- 
falls bestimmenden Einflufi auf Zellfunktionen. Ein geregelter Ablauf ungezáühlter 
. chemischer Reaktionen, verknüpft mit Energieverschiebungen, setzt KontrollmaB- 
nahmen voraus. Es gilt, in jedem Augenblick das Zellmilieu in einem bestimmten 
Zustand zu erhalten — trotz fortlaufender Angriffe auf die Reaktion und sonstige 
Milieubedingungen. Immer wieder werden Gleichgewichte gestört und wieder her- 
gestellt, um im nächsten Moment wieder in einer bestimmten Richtung verschoben 
zu werden. Die Erfahrung hat weiterhin gezeigt, daß über die Einregulierung des 
Stoffwechsels hinaus Stoffe im Organismus wirksam sind, die die Entwicklung 
bestimmter Gewebe in ganz bestimmter Richtung überwachen. Wir kennen solche, 
die ganz allgemein das Wachstum steuern. Andere wirken vornehmlich auf ganz 
bestimmte Gewebe. Dazu gehören die sogenannten Geschlechtshormone. 
Ihre Existenz wurde schon vor 90 Jahren erkannt, und zwar auf Grund der Be- 
obachtung, daß die nach erfolgter Entfernung der Geschlechtsdrüsen auftretenden 
Ausfallserscheinungen sich durch deren Transplantation weitgehend beheben 
lassen. Da das Transplantat keine morphologischen Beziehungen zum Nerven- 
system aufwies und trotzdem tiefgehende Wirkungen von ihm ausgingen, war 
bewiesen, daß ausgesandte Stoffe für die Entwicklung jener Gewebe, die für das 
einzelne Geschlecht charakteristisch sind, maßgebend sind. Jahrzehnte hindurch 
erfuhren der erwähnte Befund und die aus ihm gezogenen weit ausschauenden 
Schlußfolgerungen wenig Förderung, bis es in neuester Zeit gelang, Sex ual- 
hormone zu isolieren, ihre Struktur aufzuklären, ja einzelne davon sogar 
synthetisch zu bereiten. Dabei stellte es sich heraus, daß sie alle zur 
Gruppe derSteroide!? gehören. 
Die grofien Fortschritte, die in den letzten Jahren auf dem Gebiete der Sexual- 
10 Etwas Cholesterin erscheint im Harn. 
11 Trans- und cis-Isomerie. 
12 Vgl. hierzu Fußnote 1, S. 46.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.