Schornsteine. 107
In Abb. 97 ist der Winddruck in Richtung der Diago-
gonale angenommen. Seine Grôfse ist dieselbe wie vorher
(Seite go, oben). Daher beträgt die Strecke e wieder
67 cm (Seite 104).
Die gedrückte Fläche wird sich annähernd durch die
beiden Rechtecke ABCD und EFGH von je 59 cm Breite
ersetzen lassen. Die grôfste Druckspannung ergibt sich dann
nach der Formel
2 fr 2 - 44 380
= QT rd. 5 kg/qcm.
Zur Probe sind die Spannungen wieder im Grund- und
Aufriss gezeichnet und ihre Mittelkraft bestimmt. Es sind
Streifen von 20 cm Breite angenommen (vergl. die folgende
Tabelle zu Abb. 97).
S
32 Linge |Breite| Grund [mivere] Inhalt
à $ oom | em | gom lhgigeml ke.
I 2-509= 1181 20 2360 0,3 708
2 2-50 = 1118| 20 2360 LO “ 2360
3 la s9= 18 zo | exo | L7 | 4012
74 Iz m=) = | 20 | 23 5428
m 5 2-59: I18] 20 2360 RO. 7080
6 ja-so=us8l 20 | 2360 |. 25% | 8406
> 7 ET UL T00 Tn 2000 | 43 8 600
S ^ 6o| 2o | 1200 | so | 6000
9 razor | a } so | 2352
zus.| 45036
Die Mittelkraft betrágt 45 036 kg; sie ist 71 cm von der
Mitte des Schornsteines entfernt. Die grófste Druckspannung
betrügt 6,0 kg/qcm.
Die angenommenen Spannungen sind etwas zu grofs.
Eine genauere Bestimmung ist nicht erforderlich, da die
für gewóhnliches Ziegelmauerwerk zulässige Spannung
(7,0 kg/qcm) nicht erreicht wird.