Full text: Grössere Konstruktionen (Dritter Teil)

      
  
   
   
    
  
   
    
   
   
   
   
  
   
   
   
  
   
   
    
   
   
  
14 Kapitel 1. 
Bei überschlüglichen Rechnungen nimmt man auch für 
steilere Dächer einfach eine senkrecht wirkende Gesamt- 
last von Eigengewicht, Schnee und Winddruck zusammen fn 
an, und zwar je nach der Neigung — 
bei Metall- und Glasdeckune .-. ; 125 bis 150 kg, ui 
» Schieferdeckung zo: coi 1 200 » 240 ,, 
| » Ziegeldeckung 4: 13.1 . ! 9; ame, 305, … = 
| und bei sehr steilen Mansardendächern 400 » 
für 1 qm des Grundrisses. 
| 
| $5. Versteifung der Binder. 
| Bei freitragenden Dachbindern müssen die Knoten- 
| punkte der oberen Gurtung, da sie auf Druck beansprucht 
| wird, gegen Ausweichen nach der Seite gesichert werden. 
| Bei der unteren Gurtung ist dies nicht nótig, weil hier — 
nur Zugkráfte wirken. 
Man verbindet gewöhnlich zwei benachbarte Binder 
mittels der Fetten und besonders eingefügter Diagonalen zu ; 
einem Ganzen (Abb. 12). Dann entsteht ein neues, liegendes En 
Fachwerk, dessen Knotenpunkte zugleich die Knotenpunkte 
der beiden oberen Gurtungen sind. So werden diese am 
Ausweichen gehindert. 
S 6. Fetten als durchgehende Gelenkträger. 
Über zwei miteinander versteifte Binder lässt man die 
Fetten bisweilen auf beiden Seiten überstehen und setzt in — 
den verbleibenden Zwischenraum (ab in Abb. 12) ein kürzeres 4 
Fettenstück, d. h. man ordnet den Stofs schwebend an. 
Die Fetten werden dann sehr günstig beansprucht; denn 
die Last auf den überstehenden Enden wirkt dem Biegungs- m 
moment, welches durch die Last, zwischen den Stütz- 
punkten hervorgerufen wird, entgegen und vermindert es. | 
Solche Träger nennt man durchgehende Gelenkträger. 
Wird die Strecke ab = 0,7 1 gemacht (Abb. 13), so ist 
das grófste Biegungsmoment in der Mitte 
Msn y Spon 
8 - == 0,06125 p - i2; 
  
= 0,49 
     
co
	        
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