fang und Ende an einen sicheren Situationspunkt angeſchloſſen
werden muß. Dieſes Polygon wird nun in den Plan ein-
getragen und erst mit deſſen Hülfe werden die für das Haupt-
polygon auszuholzenden Linien abgesteckt. Hierdurch wird ſich
oft manches unnöthige und fehlerhafte Ausholzen vermeiden laſſen.
In werthvollen Waldungen empfiehlt es sich zur Ver-
meidung großer Holzungsentſchädigungen für die Lage des
Polygons etwa in der Nähe der Linie vorhandene Wege oder
minderwerthige Waldparthieen zu benüten. Das Polygon
ſollte sich jedoch nirgends mehr als 100 Meter von der im
generellen Project feſtgeſtellten Linie entfernen.
Verpfloclken der Winkelpunkte.
Das Verpflocken der Winkelpunkte wird am besten gleich
nach dem Ausstecken derſelben ausgeführt, jedoch ſo, daß der
aussteckende Ingenieur immer um einige Winkelpunkte voraus
ist, um etwa nöthig werdende Aenderungen der Winkelpunkte
noch vornehmen zu können. Das Verpflocken hat ein Inge-
nieur oder ein gut eingeübter Meßgehilfe zu leiten. Außer-
dem sind drei Meßgehilfen zum Einschlagen der Pfähle und
Nachtragen der Geräthe und Pfähle erforderlich.
An Geräthen ist hierzu nöthig: ein ungefähr fünfzehn kg
ſchweres Locheiſen, unten mit birnförmiger vierkantiger Stahl-
ſpitze, ein großer Holzhammer, ein 20 mm dicker Centrums-
bohrer, eine Handſäge, einige Hieben zum Aushauen von
Strauchwerk, Hecken rc. und die nöthige Anzahl von Wintel-
punktpfählen (Dimensionen derſelben siehe Seite 10). Nach-
dem mit dem Eiſen ein Loch in den Boden gemacht ist, wird
der Pfahl so tief eingeſchlagen, daß der Kopf 20 Centimeter
über die Terrainfläche hervorsſteht, oder er wird auf dieſe Höhe
abgeſägt, wenn weiteres Einschlagen nicht mehr möglich iſt.
Hierauf wird mit dem Bohrer in den Kopf des Pfahles ein
ſenkrechtes Loch zum Einsetzen der Picketstäbe gebohrt.