Cs
Tod pd eT
= 103 2
Überbrückung der Stromlücken während der Nummernwahl und eine
Auslóseverzógerung (C) mit etwa 150 ms Verzógerung. Man nennt
solehe Systeme auch »amtserzeugte Steuerung« gegenüber der
Steuerung vom Nummernschalter aus.
Schleifensystem mit langsam ansprechendem Steuer-
relais. Das Stromstofrelais gibt Stóüe an den Nummernempfänger
und an ein langsam ansprechendes Steuerrelais. Die letzte Unterbrechung
des Nummernschalters 1st etwa doppelt so lang als die vorhergehenden.
Dabei spricht das Steuerrelais an. Die Standard El. Co. (bzw. die Vor-
gängerin Bell Tel. Mfg. Co., Antwerpen) baute mehrere solcher Anlagen
in Norwegen. Die Anordnung ist jetzt verlassen, weil die besonders
gebauten Nummernschalter ihrer allgemeinen Verwendung im Wege
standen.
Man beachte, daf die Nummernwahl über eine Ader und Erde
als zweiter Ast der Schleife (auch zum Sprechen) ein echtes Schleifen-
system ist, da ja die Erde an der Sprechstelle nur zur Auslösung weg-
genommen werden darf. Erde am Nummernschalter bedeutet also noch
nicht ein »Erdsystem« der Nummernwahl.
b) Die Nummernwahl im Amte ist mehreren Forderungen unter-
worfen :
Die Zahl der Brücken. Jeder Wähler muß Nummernstöße und
das Auslösezeichen empfangen. In den Anlagen bis 1905 hatte jeder
Wähler eine dauernd angeschaltete Relaisbrücke über die Sprechadern,
zuerst für die Nummernwahl, dann für die Auslösung. Die Ableitung
schwächt die Sprachenergie. Alle jetzigen Systeme versuchen, mit mög-
lichst wenigen Brücken während des Gespräches auszukommen.
Siemens & Halske setzen fast immer eine Stromstoß- und Speise-
brücke in den I. GW, riegeln die weiterführenden Leitungen (mit Kon-
densatoren oder Übertragern) ab, schicken eine wiederholte Nummern-
wahl weiter, schalten die Stromstoßbrücke in jedem II., III. usw. GW
nach der Einstellung ab. Im LW dient die Stromstoßbrücke auch als
Speisebrücke für die angerufene Sprechstelle. In bestimmten Anlagen
liegen aber auch beide Speisebrücken.in LW.
Standard El.Co. (Rotary System, S. 275) hat im I. GW zwei
durch Kondensatoren getrennte Speisebrücken, die eine für den Anrufer,
die andere für den Gewünschten. Wührend der Sendung des Nummern-
schalters 1st. die Speisebrücke abgeschaltet und ein Relais im Speicher
empfángt die Sendung. Das Empfangsrelais im Speicher soll der Num-
mernwahl angepaßt sein (niedrige Impedanz, um die Ecken des Strom-
stoBes móglichst wenig abzuflachen), das Speiserelais soll hohe Impedanz
haben, um die Ableitung zu vermindern. Die Stromstófgabe ver-
läuft rückwärts vom einzustellenden Wähler über die a/b-Adern zum
Abgreifer im Umrechner. Die Auslösung läuft über die c-Ader.
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